Hands On: Assassin's Creed

Der Prinz aus Persien lässt grüßen
Kaum in Jerusalem eingetroffen, bot sich ein uns vertrautes Bild, das unseren Eindruck von der Games Convention glich. Wir befinden uns inmitten einer Menschenmasse und bewundern ein reges, lebendiges Treiben. Kinder spielen in engen Gassen, aufdringliche Marktschreier versuchen ihr reichliches Angebot an Obst und Gemüse an den Mann zu bringen und ringsum tummeln sich Bürger unterschiedlichster Bevölkerungsschichten. Da gibt es bedauernswerte Bettler, die auf den nächsten gönnerhaften Passanten warten, gewappnete Wachen verschiedensten Ranges, z.B. Ritter, und Mönche, die in ihren grauen Kutten eine Konversation abhalten – um nur einige zu nennen. „Insgesamt soll das fertige Spiel über 200 unterschiedliche Charaktere enthalten“, ergänzt Jade.

Wir wenden uns wieder Altair zu und nutzen die Gelegenheit, ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Ein Ubisoft-Mitarbeiter erklärt uns die Steuerung, die auf Fingerakrobatik gänzlich verzichtet. So bewegt ihr euch wie üblich mit dem linken Analogstick, laufen könnt ihr hingegen, wenn ihr den rechten Schulterbutton gedrückt haltet. Halten wir zusätzlich den A-Button gedrückt, springt unser Held automatisch über Hindernisse und hangelt sich an Fassaden empor – wir brauchen lediglich die Richtung dirigieren.

Unterm Strich hat uns die clevere Steuerung sehr gut gefallen, da wir sie schon nach wenigen Minuten so beherrschten, als hätten wir vorher nie etwas anderes gemacht. Anstatt wie wild auf die Buttons zu hämmern, verspricht Assassin’s Creed ein raffiniertes Bedienungs-Layout. Da fragt man sich zu Recht, warum noch kein anderer Entwickler auf diese Idee gekommen ist.

24.10.2007 : Patrick Schröder