Test: Crysis

Sand und Meer statt Freiheitsstatue und enge Straßen!
Crysis spielt im Gegensatz zu seinem Nachfolger nicht in der Millionen-Metropole New York, sondern auf den tropischen Ling-Shan-Inseln irgendwo im Ostchinesischen Meer. Als Mitglied einer US-amerikanischen Spezialeinheit wird der Spieler zusammen mit einigen weiteren Teammitgliedern auf die Insel geschickt, um nach einer Invasion der Nordkoreanischen Volksarmee (KVA) ein gefangen gehaltenes Archäologen Team zu befreien. Bereits zu Beginn der Handlung wird dem Spieler jedoch klar, dass ihn auf dieser Insel etwas weitaus gefährlicheres erwartet als die angenommenen Koreaner. Da das Spiel in der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2020 spielt – und dies eben typisch für alle Shooter ist – wird der Spieler auf mysteriöse Aliens treffen. Damit hat der Spieler also zwei Gegner, mit denen er nicht auskommen kann.

Crysis kann mit einem Aspekt gegenüber seinen Nachfolger besonders punkten und das ist die uneingeschränkte Freiheit, die der Entwickler dem Spieler bietet. Anstatt sich durch lineare Wege durchzukämpfen, kann der Spieler hier selbst entscheiden, wie er vorgehen möchte. Hinein stürmen, den Nano-Suit aktivieren und alles umnieten, das sich bewegt? Möglich. Warum sich aber nicht in einem dichten Busch hinhocken, das Visiert nehmen und die Gegner lautlos mit dem Schalldämpfer ausschalten? Auch möglich. Hier entscheidet nicht der der Entwickler wie gespielt werden soll, sondern jeder Spieler für sich.


10.10.2011 : Richard Nold