Special - Sterben Singleplayer und Storykampagnen in Shootern immer mehr aus? Was ist da los?


Ideales Potential nicht ausgenutzt

Gerade Ballerspiele bieten doch eine wunderbare Grundlage actionreiche Momente zu erstellen, die einen Michael Bay vor Neid erblassen lassen. Zudem sorgt die Perspektive für eine leichtere Immersion mit dem Protagonisten, so dass sich der Spieler viel mehr im Game wiederfindet. Zugegeben, je mehr es kracht und ballert, desto weniger haben die Erzählungen gewöhnlicherweise an Tiefgang, aber solange es unterhält ist es doch egal. Außerdem kann man in einer entspannten Singleplayerkampagne auch ganz in Ruhe die Umgebung anschauen und einfach mal ein wenig auf Entdeckungstour gehen.

Multiplayer haben durchaus auch ihren Reiz, wenn man sich mit anderen messen kann, aber ist die Erfahrung doch nicht miteinander zu vergleichen. Oftmals sind sehr junge Spieler mit ihren Headsets, oder schlimmer noch, nur mit dem Mikrofon der Kinect, laut zu hören, wie sie wirr herumschreien. Als angenehm kann man sowas nicht bezeichnen. Zudem sind die Spielarten der Gamer derart unterschiedlich, so dass eine Lobby oftmals eher zum Wahnsinn mutiert. Ergo, ohne Freunde, die im Team mitmachen wird ein Multiplayer-Shooter eher zur Qual.
28.09.2015 : Marc Schley