Special - SPECIAL: Ist Dark Souls 2 zu einfach?


Aller Anfang ist öde

Der Souls-typische, kurze Tutorial-Pfad ist gut gelungen. Für Veteranen nicht zu lang, für Einsteiger nicht überfordernd, aber auch hier war ich an einer Stelle beinahe schockiert. Wieso finde ich (und mit finden meine ich es ist unmöglich es zu übersehen) nach knapp 20 Minuten im Spiel das berühmte Krähennest? Erinnert sich noch jemand an die Nester aus den Vorgängern und wo man sie fand? Ich hatte bis zum NG+ (also dem Neustart des Spiels mit übernommenem Level vom ersten Mal durchspielen) keine Ahnung, dass sie überhaupt existieren und jetzt werde ich damit direkt konfrontiert? Das gilt auch für die meisten NPCs. So schwierig es in den Vorgängern war manch einen Helden der Geschichte zu treffen, so schwierig ist es diesmal an ihnen vorbeizulaufen.

Was mir aber mit Abstand am meisten fehlte war ein Boss-Kampf. Wo ist der „Vanguard“ aus Demon’s Souls, oder der „Asylum Demon“? Als ich nach gut 30 Minuten in Majula, dem Pendant zum Nexus, bzw. dem Fire-Link-Shrine, ankam war mir nicht klar, dass ich noch gute zwei bis drei Stunden auf meinen ersten Boss warten müsste.

„Was soll‘s“, denke ich mir und grase erst Mal die Stadt ab. Nachdem mir eine sprechende Katze Alles (und ich meine bis ins letzte Detail ALLES) über das Fraktionssystem erklärt und mir dadurch ein weiteres Mysterium der Souls-Welt nimmt, hat der schlecht synchronisierte Vierbeiner auch noch die Frechheit mir einen Ring zu verkaufen der meinen Fallschaden reduziert. Warum ist das ein Problem? Weil direkt neben der Katze ein tiefes Loch ist auf dessen Boden ich Loot erkennen kann! Ich weiß, es klingt nach typischen geflame und rumjammern, aber das wäre so in den Vorgängern NIE passiert. Was ist man oft Stunden in der Pampa rumgelaufen, hat Gegenstände gefunden die für den Moment vollkommen sinnlos wirkten, um dann Stunden später festzustellen wie wertvoll sie sein können.
08.04.2014 : Michael Neichl