Test: Resident Evil Revelations 2

Grafik, Multiplayer & Co.
Insgesamt bewegt sich der Story-Modus von Resident Evil: Revelations 2 also auf einem ordentlichen Niveau. Abgesehen vom recht lieblosen Koop-System unterhält euch Episode 1 mit zunehmender Spielzeit immer besser um (welch Überraschung) in einem Cliffhanger zu enden, wie man es auch schon aus vergleichbaren Episoden-Titeln wie The Walking Dead, Game of Thrones oder Life is Strange gewohnt ist. Wir hatten allerdings nicht den Eindruck, dass Revelations 2 tatsächlich auf das Episoden-Format angewiesen ist. Das Spiel würde sicherlich auch als einheitliches Gesamtwerk funktionieren. Nicht umsonst wird nach Veröffentlichung der letzten Episode auch eine Disc-Version des Spiels mit allen Episoden erscheinen. Hier entscheidet wohl der persönliche Geschmack, ob man sich die einzelnen Episoden zulegt, oder ein paar Wochen wartet, um das vollständige Spiel in einem Wisch zu kaufen.

Mit Hilfe des Raid-Modus‘ können Käufer der ersten Episode die Wartezeit bis zur Veröffentlichung von Folge 2 etwas angenehmer gestaltet. Hier warten zahlreiche Level auf euch, in denen ihr euch durch Horden von Gegnern ballert, auf diesem Wege nach und nach neue Fähigkeiten freischaltet und eure Waffen verbessert. Genau wie im Story-Modus könnt ihr euch auch hier mit einem menschlichen Partner ins Gefecht stürzen. Allerdings nur lokal im Split-Screen an einer Konsole. Ein Online-Modus steht nicht zur Verfügung. Das bedeutet Punkt-Abzüge für die Multiplayer-Wertung.



Resident Evil: Revelations 2 erscheint sowohl für PlayStation 4 und Xbox One, als auch PlayStation 3 und Xbox 360. Das wirkt sich aus technischer Hinsicht auf die beiden NextGen-Fassungen aus. Die sehen dank ordentlicher Licht-Effekte und ansehnlicher Charakter-Modelle zwar nicht wirklich schlecht aus, unscharfe Texturen und die sterile Umgebungsoptik lassen aber erkennen, dass der Titel auch auf die beiden älteren Systeme ausgelegt wurde. Auf ein echtes NextGen-Resident Evil muss folglich noch ein wenig gewartet werden.

02.03.2015 : Michael Keultjes