Test: Murdered: Soul Suspect

Du darfst da nicht rein!
Abwechslung gibt es in Form von Kämpfen gegen Dämonen, die ab und zu durch die Häuser geistern. Bei einer direkten Konfrontation hat Ronan jedoch keine Chance, also gilt es leise um sie herumzuschleichen und sie von hinten zu attackieren. Das ist anfangs ganz nett, mit der Zeit verlieren diese Angriffe aus dem Hinterhalt aber ihren Reiz. Gleiches gilt für optionale Aufträge, die Ronan von anderen Geistern angeboten werden. So erfährt man zwar mehr über die bewegte Vergangenheit der Stadt – Stichwort: Hexenprozesse von Salem -, Auswirkungen auf die Fähigkeiten von Ronan haben diese Einsätze aber nicht. Warum er die gesamte Stadt übrigens nicht frei erkunden kann, hat übrigens etwas mit den Bewohnern zu tun, die durch Weihwasser ihre Häuser „Geister-sicher“ gemacht haben. Level-Begrenzung mal anders!

In Sachen Grafik ist dem Spiel nicht viel anzukreiden. Besonders schick sieht der Hauptdarsteller aus und auch einige Tatorte wurden mit hübschen Details versehen. Gut gelungen ist auch die gruselige Atmosphäre, zu der der nicht aufdringliche und stets gut ausgewählte Soundtrack beiträgt. „NextGen-Charme“ versprüht Murdered: Soul Suspect aber definitiv nicht, denn dazu fehlt es dem Spiel einfach an aufwendigen Effekten und die Gesichter der Nebendarsteller wirken oft leblos.


06.06.2014 : Stefan Grund