Test: MUD: FIM Motocross World Championship

Solide Rennkost
Die Events an sich bringen leider keine großartigen Neuerungen oder Besonderheiten mit sich. Man fährt normale Rennen und Duelle, muss Checkpoints abfahren oder sich bei ähnlichen Aufgaben beweisen. All dies hat man bereits schon mehrfach gesehen, womit die Langzeitmotivation recht limitiert ist. Daran können auch die Trick-Herausforderungen wenig ändern. Hier geht es darum, in kleinen Rampen-Parks besonders waghalsige Stunts zu vollführen. Neue Tricks können ein weiteres Mal mit monetären Mitteln erworben werden. Eine nette Auflockerung, aber für wesentlich mehr reicht es da nicht.

MUD: FIM Motocross World Championship ist größtenteils auf ein Arcade-haltiges Vergnügen ausgerichtet. Das merkt man nicht nur am eingängigen Fahrverhalten, sondern auch bei den Energy-Drinks, die für einen kurzen Geschwindigkeitsschub sorgen. Dennoch wird einem hin und wieder ein wenig Geschicklichkeit abverlangt. Vor einem Sprung empfiehlt es sich nämlich, die entsprechende Aktionstaste zu drücken, um einen sogenannten Scrub zu vollführen. Dadurch verlängern sich die Sprünge und man kann sicher am anderen Ende einer Rampe landen. Wird die Taste jedoch zu lange gehalten, kommt es flott zu einem Sturz.

Ein großer Knackpunkt bei MUD: FIM Motocross World Championship ist leider die optische Präsentation. Während die Menüs in Sachen Aufmachung durchaus zu gefallen wissen, kann da die Grafik im eigentlichen Geschehen nicht mehr mithalten. Die verwaschenen Texturen zeigen keinerlei Feinheiten und so sieht das Unterfangen letztlich viel zu bieder und veraltet aus. Dafür kann immerhin der Soundtrack punkten, der mit dröhnenden Gitarrensounds für eine sehr passende Unterhaltung sorgt, wobei die Anzahl der Lieder leider etwas zu gering ausgefallen ist.

18.05.2012 : Daniel Dyba