Test: Dragon's Dogma

Klassische Genrekost
Wie im Genre üblich, gestaltet man zunächst seinen ganz eigenen Helden. Vom Geschlecht und der Charakterklasse (Kämpfer, Streicher, Zauberer) hin zu äußerlichen Details – der Editor ist in seinen Möglichkeiten beachtlich. Im Anschluss stehen dem Spieler Tür und Tor offen, in die Spielwelt namens Gransys einzutauchen. Auch hier gilt der Genrestandard: NPCs anquatschen, Aufträge sammeln und Kämpfe bestehen.

Die Quests unterteilen sich in Haupt- und Nebenhandlung. Erstere dauert um die 30 Stunden, für letztere benötigt man locker noch einmal die doppelte Zeit. Die Entwickler, die auch für Resident Evil 4 und Devil May Cry 4 verantwortlich sind, scheinen sich vor allem Abwechslung auf die Fahne geschrieben zu haben. Die Bewohner in der Welt von Dragon’s Dogma kämpfen allesamt mit unterschiedlichen Problemen und legen die Lösung nur zu gern in die Hände des „Erweckten“. Es müssen geheime Bücher wiedergefunden und im Sterben liegende Familienmitglieder wiederbelebt werden. Dergleichen hält euch ganz schön auf Trab und treibt den Aufstieg der eigenen Fähigkeiten rasch an.

Die Kämpfe gegen Goblins, Wölfe und Banditen verlaufen allesamt in Echtzeit und auch kompliziertere Moves sind schnell erlernt. Immer wieder trifft man auf imposante Bossgegner, die spektakulär in Szene gesetzt werden. Und wenn man nicht gerade in einen Kampf verwickelt ist, häuft man das eigene Vermögen, handelt und sorgt für das bestmögliche Equipment aus Waffen und Heilmitteln. Nervig sind allein die typisch langen Laufwege zwischen den einzelnen Städten und die rar gesäten Reisestationen. Aber immerhin lässt sich zu jeder Zeit speichern.


07.06.2012 : Benjamin Doum