Test: Summer Challenge - Athletics Tournament

Nicht Ghana, sondern die Gazelles
Wie bereits kurz erwähnt, wählt ihr Teams und keine Nationen. Diese haben leider ausgedient, wodurch der Titel einiges an Atmosphäre einbüßt. Nicht nur dass die Anzahl mit acht Zweier-Teams, bestehend aus einem Mann und einer Frau, unglaublich gering ausgefallen ist, die turnenden Paare haben zudem völlig absurde Namen und ein lächerliches Aussehen. Die Royals, Cheetahs und Galactics, um nur einige zu nennen, klingen einfach bescheuert und untergraben jeglichen Anspruch auf Realismus – ein klarer Abzug in der B-Note.

Startet ihr eine der Disziplinen, könnt ihr euch vor Spielbeginn eine kurze Anleitung zur Steuerung anzeigen lassen. Diese ist allerdings nur in langweiliger Texttafelform angezeigt. Habt ihr die simple, aber durchaus durchdachte Steuerung verinnerlicht, kann der Wettkampf beginnen. Bereits auf dem normalen Schwierigkeitsgrad fordern die computergesteuerten Teams euch in den meisten Disziplinen jedoch sehr – zumindest wenn man auf einen Podestplatz aus ist. Schwimmen und Bogenschießen sind hingegen eindeutig zu leicht.

Beim Schwimmen und Turmspringen gilt es vorgegebene Tasten und Richtungsanweisungen in gutem Timing zu absolvieren, ganz so wie man es von früheren Tanzspielen her kennt. Beim Fechten ist das Problem, dass ihr zur Abwehr die auf eurem Athleten abgebildeten Tasten schnell drücken müsst. Oftmals erscheinen diese aber just in dem Moment, wenn ihr gerade eine völlig andere Taste drückt um eurerseits einen Angriff zu starten. Das endet fast jedes Mal in einem gegnerischen Treffer und frustriert sehr schnell. In den Laufdisziplinen bringt die abnehmende Ausdauer mit jedem verkorksten Versuch hingegen durchaus Spannung und eine begrenzte Anzahl an Sprints sorgt für einen Hauch von Taktik.

11.08.2010 : Benjamin Doum