Test: FIFA Fussball Weltmeisterschaft 2010 Südafrika

Sprachen wir zu Beginn des vorherigen Abschnitts noch darüber, dass die FIFA-Reihe in spielerischer Hinsicht in den vergangenen Jahren zum Genre-König aufgestiegen ist, erinnern wir uns noch einmal an FIFA 10 zurück, diesmal bezüglich der grafischen Präsentation des Titels. Dort hatte – anders als in den Jahren zuvor – plötzlich Pro Evolution Soccer die Nase vorn. Einen wesentlichen Sprung nach vorne hat FIFA WM 2010 in diesem Zusammenhang leider nicht gemacht. Der optische Gesamteindruck wirkt zwar etwas runder, und auch die Gesichtsmodelle, die in den Augen vieler von durchaus wesentlicher Priorität sind, scheinen etwas detaillierter und realitätsnäher, doch es gilt das gleiche wie für die Schiedsrichter-k.I.: Bei FIFA 11 muss in diesem Bezug mehr drin sein.

Immerhin hat EA das Thema des Spiels nicht ganz verfehlt. Vor den Spielen fliegt haufenweise Konfetti, die Nationalhymnen werden gespielt und bei einem Titelgewinn der deutschen Mannschaft wird eine umfangreiche Siegesfeier mit entsprechendem Kommentar eingespielt. Dieser wird wie auch bei FIFA 10 vom Kommentatoren-Duo Tom Bayer und Sebastian Hellmann übernommen, die zwar noch immer zu wenig Emotionen aus dem Spielgeschehen ziehen, insgesamt aber doch recht abwechslungsreich daherreden. Leider wiederholen sich die meisten Sprüche aber zu schnell. Der Soundtrack ist derweil über jeden Zweifel erhaben und punktet beispielsweise mit dem Nummer 1 Hit „Wavin‘ Flag“ von „K’naan“.