Test: Tropico 3

Ohne Macht, kein Einfluss
Leider bietet Tropico 3 keinen Multiplayer-Modus. Bei der Entwicklung hat man sich vollkommen auf die Einzelspielererfahrung konzentriert – und diese gut umgesetzt. Ihr habt die vollkommene Kontrolle über eure Insel. Es liegt in eurer Hand ob ihr den Großteil der Nahrung lieber dem Volk zukommen lassen wollt oder ob ihr sie verschifft, um somit die Kassen klingeln zu lassen. Natürlich müssen auch Gebäude errichtet werden, um eure Infrastruktur anzukurbeln. Unbedacht solltet ihr eure Wohnungen und Wirtschaftsgebäude jedoch nicht platzieren. Ist beispielsweise der Arbeitsort zu weit von einem Wohnungsblock entfernt, bauen die Tropicaner kurzerhand kleine Hütten. Was im ersten Moment recht praktisch klingt, birgt dennoch einige Gefahren. Krankheiten können ausbrechen oder die Kriminalität steigt ins Unermessliche.

Um dies zu vermeiden solltet ihr immer die Bedürfnisse der Insulaner im Auge behalten. Mit einem Klick auf den X-Button erscheint ein Fenster, in dem sämtliche Bedürfnisse aufgelistet werden. Als El Presidente habt ihr sogar gottgleiche Kräfte und könnt die Gedanken eurer Schützlinge lesen. Ein weiteres, sehr nützliches, Feature lässt euch die Zeit beschleunigen. Somit werden Wochen zu Minuten. Auf Dauer sollte diese Funktion jedoch nicht genutzt werden, da einige Entscheidungen etwas Zeit in Anspruch nehmen. Beim Start von einer der 15 Missionen müssen immer bestimmte Ziele erreicht werden, wie beispielsweise eine Gewisse Menge an Rohstoffen zu exportieren. Vor einer Mission also immer schön die Auftragsstellung lesen, sonst wirtschaftet man sich schnell an die Wand.

10.12.2009 : Mirko Burmeister