Test: Outlaw Golf 2

Vielfalt statt Einfalt
Fans der Serie werden sich sofort heimisch fühlen. Bereits das gut gemachte Intro vermittelt ein Gefühl der Bekanntheit. Zu den bisherigen Charakteren gesellen sich eine Handvoll neuer (Licht-)Gestalten. Diese reichen vom sex Girlie über den feurigen Latino-Lover bis hin zum S/M-Fetischisten. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Da sich das Spiel selbst auf den Arm nehmt, dürft ihr auch keine „echten“ Golfer erwarten, was angesichts diverser Schlägereien auf dem Grün zwar durchaus sehenswert wäre, mit Sicherheit den Herren und Damen des Golfsports kaum gefallen würde. Nichtsdestotrotz: Der bunte Reigen der Spielfiguren weiß absolut zu gefallen.

Größtes Novum von „Outlaw Golf 2“ ist allerdings der umfassende Online-Part, der es wirklich in sich hat. Kaum ein anderer Titel kann mit so vielen verschiedenen Spielarten aufwarten. Nicht weniger als 11(!) unterschiedliche Möglichkeiten stehen euch zur Verfügung mit bis zu vier Spielern pro Session.

Sieben außergewöhnliche Parcours stehen zur Wahl. Sogar auf Kleinigkeiten wie unterschiedliche Wettereffekte lassen sich durch den Host einstellen. Die Kurse sind allesamt äußerst witzig gestaltet. So könnt ihr auf dem Parcours „Psycho Sands“ in der Area 51 euch von Außerirdischen besuchen lassen, bei der Normandie mit richtigen Minen auseinandersetzen und auch eine Art Minigolfplatz besuchen. Abwechslung und Spaß stehen bei dem Leveldesign von „Outlaw Golf 2“ an oberster Stelle.

Doch kommen wir noch mal zurück zu den Online-Modi.

Beim „Stroke Play“ verliert derjenige, der die wenigsten Punkt erspielt (1-4 Spieler können teilnehmen).
Das „Match Play“ entscheidet der mit den meisten gewonnenen Löchern für sich. (2 Spieler).
„Skins Game“ heißt ein Modus, bei dem es für jedes gewonnene Loch eine Prämie gibt. Diese „Skins“ werden für die weiteren Löcher verwendet. Dadurch entstehen höhere Prämien für weitere Kurslöcher.
Der „Best Ball“ist ein besonderer Team-Modus zu dem wir hier nicht viel verraten wollen. (4 Spieler in 2 Teams)
„Scramble“ nennt sich der Modus, bei welchem jeder Teamspieler schlägt und der Schnitt errechnet wird.
„My one and only“: Spielt doch einfach mal mit nur einer einzigen Schlägersorte. Wetten werden noch angenommen…
„Casino“- Der Name spricht schon fast für sich…
„Time Attack“: Ein Spieler gibt durch die Zeit, die er zum Beenden des Lochs brauch die Zeit für andere vor.

Dieser kleine Auszug zeigt, wie vielfältig ein einziger Sport sein kann. Im Test funktionierte das Ganze absolut flüssig und ohne Lags.


07.01.2005 : Marc Heiland