Hands On: Dead to Rights: Retribution

Die ersten beiden Dead to Rights-Spiele standen für solide Action-Kost, doch darüber hinaus gab es wenig zu entdecken. Nun werkelt Namco eifrig an der Fertigstellung des mittlerweile dritten Teils, der inhaltlich ein Prequel darstellt, und bot uns die Möglichkeit eine recht fortgeschrittene Fassung von Dead to Rights: Retribution anzutesten.
Nicht Scott & Huutsch, sondern Slate & Shadow
Inhaltlich ein Prequel, ist das neue DTR vor allem dahingehend interessant, als dass wir erfahren wie Herrchen und Hund zueinander gefunden haben. Doch kaum startet der Prolog reiben wir uns gleich aus zweierlei Gründen verwundert die Augen. Zum einen sind Mensch und Tier längst vereint, und zum anderen steuern wir zu Beginn nicht Slate, sondern seinen vierbeinigen Freund Shadow. Da der sonst so toughe Cop Jack Slate schwer verwundet ist, liegt es an uns für sein Wohl zu sorgen und attackieren sogleich eine ganze Bande finsterer Gestalten, die versuchen ihm an die Gurgel zu gehen. Gutes Stichwort, denn genau so verfahren wir mit einem simplen Knopfdruck, sobald wir in Reichweite eines Gegners sind. Ist die Kehle unerreichbar, beißt Shadow auch gern mal beherzt in die Kronjuwelen und sorgt für unverhältnismäßig viele Blutspritzer – wie unangenehm.

Nach dem Prolog schlüpfen wir dann endlich in die vertraute Haut des beinharten Polizisten und stürmen sogleich unbewaffnet ein von Terroristen besetztes Hochhaus, um schnellstmöglich die dort festgehaltenen Geiseln zu retten. Natürlich nicht ohne zuvor alle Warnungen eines völlig vertrottelten Kollegen in den Wind zu schießen und große Sprüche zu klopfen. Klischees wohin man auch schaut. Spätestens jetzt wird klar, dass wir inhaltlich nicht allzu viel zu erwarten haben, außer einer, positiv ausgedrückt, augenzwinkernden Action Odyssee.

03.04.2010 : Benjamin Doum