Test: Raven Squad - Operation Hidden Danger

Dumm und Dümmer
Der erste große Kritikpunkt des Spiels ist die Gegner-k.I. Eigentlich ist künstliche Intelligenz bei den Feinden nicht vorhanden. Sie verharren viel zu oft in ihren Stellungen, anstatt eine bessere Deckung zu suchen, sie laufen Planlos in euer Mündungsfeuer oder beachten euch schlichtweg nicht. Aber auch eure Kameraden sind nicht gerade die Hellsten. Anstatt selbstständig das Feuer zu eröffnen, warten sie seelenruhig, bis ihr einen Soldaten übernehmt.

Eine weitere große Schwäche des Spiels ist die altbackene Grafik. Zwar sieht das Geschehen in der RTS-Ansicht sehr gut aus, in der Ego-Ansicht werden die Schwächen der Grafikengine jedoch deutlich. Matschige Texturen und die geradezu lächerlichen Animationen treiben Grafikfetischisten die Tränen in die Augen. Bevor wir zu den einzigen positiven Aspekten des Spiel kommen, kurz ein paar Worte zum Sound: Die deutsche Sprachausgabe ist so ziemlich das Schlechteste, was man in den letzten Jahren zu hören bekam. Die unmotivierten Sprecher und die belanglosen und oftmals sinnlosen Kommentare sind eine nicht zu ertragende Zumutung. Ich habe oft den Sound einfach ausgeschaltet, weil ich das Gelaber nicht mehr ertragen habe.

Positives gibt es lediglich über das Missionsdesign zu berichten, da die Aufträge größtenteils abwechslungsreich inszeniert werden. Dass man die Kampagne zusammen mit einem Freund spielen kann, ist ein weiterer Pluspunkt.

18.10.2009 : Stefan Grund