Test: Braid

Knifflig, knifflig…
Grün schimmernde Schlüssel und Wolken sind von der Manipulation der Zeit nicht beeinflussbar. Heimst ihr also einen grünen Schlüssel ein und schließt mit diesem eine Tür auf, verschwindet das Utensil nicht zwangsläufig, sondern kann per Rückspul-Funktion ein weiteres Mal genutzt werden, ohne dass die zuvor aufgesperrte Tür wieder geschlossen wird. In späteren Spielabschnitten wird es noch ein Stück verwirrender. Hier steht die Zeit quasi still und nur wenn sich Tim nach rechts bzw. links bewegt, wird auch die Zeit in Gang gesetzt – und zwar je nach Bewegungsrichtung vorwärts oder rückwärts. Wer hier den Überblick nicht verlieren will, braucht gewiss viel Übung. Auch gegen Ende des Spiels wird es richtig knifflig und die Entwickler zeigen, dass es ihnen an Ideen nicht mangelt. In der vorletzten Welt generiert ihr etwa einen Doppelgänger von Tim, mit dem ihr gefährliche Passagen absolviert, während die letzte Welt von einem Bullet-Time-Feature geprägt ist, dank dem ihr weite Abgründe überwindet und Wolken, über die ihr an euer Ziel gelangt, verlangsamt. Kritikpunkte sucht man im gesamten Gameplay von Braid mit der Lupe. Man könnte den Entwicklern höchstens die Tatsache vorhalten, dass sich einige Spiellevels wiederholen.

Am Ende jeder Welt steht das Puzzlen auf dem Programm. Hier müsst ihr eure gefundenen Puzzle-Teile drehen und richtig zusammensetzen, was ebenfalls einige Zeit in Anspruch nimmt. An bestimmten Schlüsselstellen im Spiel gibt es zudem Boss-Fights, welche ebenfalls durch Zeitmanipulation zu gewinnen sind. Zum Beispiel müssen Kronleuchter auf ein riesiges Ungetüm gepfeffert werden, die ihr per Rückspulen wieder repariert und somit ein weiteres Mal zum Angreifen nutzen könnt.

06.08.2008 : Patrick Schröder