Test: Call Of Duty - World at War

Im Westen nichts Neues
Beide Kampagnen sind recht intensiv, was Gegnervorkommen und Atmosphäre betrifft und wie immer ordentlich in Szene gesetzt. Wirkliche Überraschungen gibt es aber wie bereits erwähnt nicht wirklich. Lediglich eine Flugzeugmission ist als Neuerung anzusehen. Hier rennt ihr in einer Maschine von Geschütz zu Geschütz und beschießt Schiffe im Ozean. Das ist ganz nett, aber nichts Weltbewegendes. Was sehr lobenswert ist: Bis auf wenige Level, die nur auf einen Spieler gemünzt sind, kann das gesamte Spiel im Koop-Modus an einer Box oder über Xbox Live in Angriff genommen werden. Leider gibt es dabei eine Inkompatibilität zwischen der USK- und der Uncutversion. An einer Box wird unerklärlicherweise der jeweilige Bildausschnitt der Spieler unnötig klein dargestellt, sodass zu zweit an einem Fernseher jeweils nur gut ein Viertel des Bildschirms verwendet wird. Halo 3 hat gezeigt, dass es anders geht. Der soziale Aspekt beim Koop kommt nicht zu kurz, denn gefallene Freunde können wie bei Gears of War eine bestimmte Zeit lang wiederbelebt werden. Was nervt: Rennt ein Mitspieler all zu weit vor zu einem neuen Abschnitt, werden die anderen quasi „nachgebeamt“. Das passiert zum Glück aber nur äußerst selten.

Das Waffenarsenal wurde, wie aktuell bei zwei anderen Spielen (Far Cry 2 und Gears of War 2) um einen Flammenwerfer erweitert. Dieser ist ziemlich mächtig, da die Gegner quasi sofort bei einem kurzen Treffer schreiend tot umfallen. Zusätzlich lassen sich Gras und Palmen damit anzünden und versteckte Gegner somit aufscheuchen.

22.11.2008 : Moritz Stübig