Test: MX vs. ATV Untamed

Die Arena tobt, Schlamm fliegt durch die Gegend, der Auspuffqualm lässt bei den Zuschauern schlecht riechende Gase in die Nasenhöhlen aufsteigen und auf einem Rundparcour liefern sich Crossmotorräder und ATV-Karren erbitterte Schlammschlachten. Wer schon einmal die aufregenden Kopf-an-Kopf-Situationen solcher Rennen live miterlebt hat, wird sich vielleicht auch eine entsprechende Videospiel-Umsetzung des in Deutschland unpopulären Sports zulegen wollen. THQ liefert nun mit „MX vs ATV Untamed“ die Gelegenheit dazu. Wie sich die Xbox 360-Version schlägt, haben wir für euch getestet.
Ab auf die dreckige Piste
„MX vs ATV Untamed“ bietet insgesamt zehn Strecken, acht Fahrer und ein breites Repertoire an Vehikeln. Zum Fuhrpark zählen neben MX-Crossmotorrädern und ATVs auch Buggys sowie Monster Trucks. Je nachdem welches Gefährt sich unter eurem Allerwertesten befindet, hat das Auswirkungen auf die Fahrweise. Sind Motorräder besonders wendig und für Trick-Manöver bestens geeignet, sollten barsche Rüpel, die ihre Gegner am liebsten von der Fahrbahn drängeln, auf die mit dicken Reifen ausgestatteten Monster Trucks zurückgreifen. Auch inhaltlich zieht THQ alle Register. Acht Rennserien stehen in der „Event Serie“ zur Verfügung: National, SuperCross, SuperMoto, OpenCross, Freestyle, Minimoto, Wegpunkt-Rennen und Enduro-Cross. Im X-Cross-Turnier, dem Herzstück des Spiels, geht es darum, sich in verschiedenen Rennserien zu behaupten, deren Schwierigkeitsgrad der Spieler bestimmt. Jeder Event greift dabei auf einen bzw. zwei fahrbare Untersätze zurück, die sich entweder in Outdoor- oder Indoor-Hallen Saures geben.

Während letztere sehr simpel gehalten sind, schielt der Blick in den Außenarealen des Öfteren auf die Minikarte im unteren Bildschirmrand. Denn hier ist der Straßenverlauf nicht immer vollständig ersichtlich. Verpasst ihr ausversehen einen Kontrollpunkt, wirft ihr euch das Spiel einige Meter zurück. Egal über welche Piste ihr brettert, spült ihr nach jedem gewonnenen Rennen Geld auf euer virtuelles Bankkonto, das ihr in neue Vehikel-Teile investiert. Leider haben diese Upgrades keine spielerischen Auswirkungen, sondern dienen grundsätzlich nur optischen Verschönerungen. Wer sein fahrerisches Können online unter Beweis stellen möchte, findet einen Online-Modus vor. Auf der Xbox 360 dürfen sich bis zu 12 Spieler gleichzeitigt messen, während die PS3-Variante nur 8 Spieler auf der Strecke erlaubt.

19.03.2008 : Patrick Schröder