Test: Silent Hill: Homecoming

Nahkampf in Silent Hill
In Silent Hill angekommen macht sich Alex gleich auf die Suche nach Josh, der immer wieder für kurze Zeit auftaucht. Ihr durchstreift also lineare Levels wie dunkle Verliese, schäbig Keller oder die nebligen Straßen der Stadt. Hier gilt es relativ einfache Rätsel zu lösen, die sich meist darauf beschränken ein fehlendes Teil zu finden oder ein Puzzle richtig zusammenzusetzten. Aufregender wird es da schon, wenn die vertraute Sirene erklingt, sich die Wände verwandeln und euch schaurige Gestalten wie missgebildete Krankenschwestern oder blutrünstige Hunde angreifen.

Da Alex ein waschechter Soldat ist, kann er sich im Gegensatz zu den vorigen Besuchern von Silent Hill besser gegen die Feinde zur Wehr setzen. Neben starken und schwachen Angriffen dürft ihr nun auch den Schlägen ausweichen und euch sogar mit einer Bodenrolle aus der Gefahrenzone bringen. Somit spielen sich die Kämpfe viel dynamischer, aber im Laufe der Zeit auch langweiliger, denn wenn man erst einmal herausgefunden hat, wie die sieben Gegnertypen zu besiegen sind, machen sie einem schlicht keine Angst mehr. Einzig die Endgegner, wie eine riesige Puppe, sind sehr fordernd, denn hier ist die richtige Taktik aus Fernangriffen mit Pistolen und Gewehren und Nahangriffen mit Äxten und Messern gefragt. So gut das neue Kampfystem auch funktioniert, Silent Hill Homecoming verliert dadurch ein Großteil seiner Spannung, die die Vorgänger auszeichnet haben, denn nun ist man nicht mehr ein hilfloser Gefangener in einer apokalyptischen Welt, sondern ein gleichwertiger Gegenspieler.

03.03.2009 : Stefan Grund