Test: Call Of Duty 4: Modern Warfare

Ein wahres NextGen-Spiel?
Auch grafisch bewegt sich Call Of Duty 4: Modern Warfare auf allerhöchstem Niveau. Die Charaktere wirken glaubhaft und sind überaus gut gestaltet, auch wenn wir uns auch bei den Gegnermodellen mehr Abwechslung gewünscht hätten. Ebenfalls besteht eine Ähnlichkeit zwischen eigenen und gegnerischen Soldaten; verheerend, wenn man bedenkt, dass der Titel Friendly Fire unterstützt. Nichtsdestotrotz wirken die Bewegungen realistisch und gleichsam können auch die Animationen überzeugen; nicht selten sieht man also einen humpelnden oder kriechenden Soldaten. Darüber hinaus kann die Umgebung mit ihren zahlreichen kleinen Details überzeugen; Wettereffekte, wie beispielsweise Regen, oder ein sich verdunkelnder Himmel scheinen ebenso wie Explosionen und Rauch authentisch.

Als erstklassig können weiterhin die musikalische Untermalung, die Sprachausgabe sowie die Soundeffekte bezeichnet werden. Vor allen Dingen die Effekte sorgen für eine einzigartige Stimmung, die Ihresgleichen sucht. Zischende Kugelhagel, klassische Waffensounds, klappernde Panzer – alles wirkt dermaßen authentisch auf den Spieler, dass dieser das ein oder andere Mal sogar zusammenzuckt, wenn ein plötzlicher Schuss fällt.

Steuerungstechnisch gibt es ebenso wenig Grund zur Kritik. Die Bedienung ist eingängig und wird in einem Tutorial ausgiebig erklärt. Einzige Neuheit dürfte wohl die Deckungsfunktion sein, von welcher man im Verlauf des Spiels häufiger Gebrauch machen muss. Hierbei verschanzt man sich hinter einem Hindernis und lugt nur des Schusses wegen kurz um die Ecke. Als verbesserungswürdig könnte man die Rennfunktion bezeichnen, welche auf dem Druckknopf des linken Analogsticks aktiviert wird.

21.11.2007 : Benjamin Brandl