Test: Sacred 2: Fallen Angel

Wenn der Durchblick fehlt
Das Handling von Sacred 2 hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Während die Tastenbelegung für Kampfaktionen und Gegenstände wie Heiltränke solide gelöst wurde, hat Ascaron beim Inventar geschlampt. Eingesammelte Items lassen sich zwar per Tastendruck in einem bestimmten Umkreis automatisch aufsammeln, jedoch anschließend nicht sortieren. Das Inventar präsentiert sich in einer simplen und dazu ziemlich unschönen Listenansicht, die euch keine Möglichkeit lässt Gegenstände nach Wert, Gewicht, Alphabet oder per Hand anzuordnen. Eine Möglichkeit Waffen und Rüstungen zu vergleichen ist zum Glück vorhanden.

In größeren Städten stehen für eure Charaktere sogenannte Heldenkisten bereit, in denen ihr eure Gegenstände verstauen könnt. Der Clou: Alle eure erstellen Charaktere können auf den Inhalt dieser Kisten zugreifen. Dies spornt an, Ancaria mit den verschiedenen Klassen zu erkunden und Gegenstände auszutauschen, da ihr beispielsweise als Inquisitor auch Items findet, die nur ein Tempelwächter benutzen kann. Größere Distanzen zwischen Städten könnt ihr mit Teleportern überbrücken. Großer Minuspunkt: Eigene Markierungen auf der Karte anzulegen ist nicht möglich. Eigentlich ein Standard für jedes Rollenspiel.

15.06.2009 : Peter Lebrun