Test: Ratatouille

Fressen oder gefressen werden…
Nur ganz selten wartet der THQ-Titel mit lustigen Geistesblüten auf, wenn z.B. garstiges Getier mittels eines bunten Balls überrollt werden muss. Ansonsten werdet ihr konsequent durch gleiche Aufgaben gescheucht. Für ein wenig Verwirrung sorgt dabei die ungenaue Minikarte am unteren rechten Bildschirmrand. Obwohl man oftmals am Ziel zu sein scheint, befindet sich dieses doch eine Ebene über euch. Das Spiel greift euch leider nicht unter die Arme, sondern lässt euch im nassen Regen verharren. Mannigfaltig sind dahingegen die vielen unterschiedlichen Locations, in die euch Ratatouille entführt: Mal seid ihr in der stinkenden Kanalisation unterwegs, ein anderes Mal müsst ihr eure Flinkheit in dreckigen Hinterhöfen unter Beweis stellen oder ihr seid in der Kochnische unterwegs.

Aufgelockert werden die Aufgaben mit kleineren Minispielchen, die euch zum Beispiel vorschreiben, Kuchenstücken auszuweichen oder bei der Herstellung eines Menüs behilflich zu sein. Verpackt in einen kurzweiligen Reaktionstest, müsst ihr die beiden Analogsticks dazu benutzen, die jeweilige Zutat Rimini zu reichen. Bei erfolgreicher Absolvierung werdet ihr mit Schnittlauch, Tomaten, Kohlrabi & Co. belohnt.

An anderer Stelle solltet ihr wortwörtlich eure grauen Rattenfüßchen in die Hand nehmen, um vor argwöhnischen Köchen oder gefräßigen Hunden davon zu laufen. Auf eurem Fluchtweg helfen euch diverse Rampen und Gegenstände, um nicht erwischt zu werden. Löblich: Sämtliche, im Einzelspieler Modus freigeschaltete Minigames lassen sich anschließend mit bis zu vier Spielern an einer Konsole angehen. Da die Spielsessions aber schon nach wenigen Minuten an Reiz verlieren, ist es umso tragischer, dass es keine Xbox Live-Anbindung ins Spiel geschafft hat.

11.10.2007 : Patrick Schröder