Test: Snakebyte Premium VGA Kabel

Raus aus der Verpackung – rein in die Konsole
Der erste Testlauf findet in Verbindung mit einem HD-Plasmascreen statt. Bis dato wurde das Philips-Gerät ausschließlich mit einem Component-Signal gefüttert, was die Unterschiede umso deutlicher darstellen sollte. Zu Beginn rufen wir die Systemeinstellungen der Konsole auf und schauen uns die dortigen Konfigurationsmöglichkeiten an. Im Gegensatz zur Component-Darstellung (480p/720p/1080i) befinden sich nun spezifiziertere Einstellungsmöglichkeiten in diesem Menü. Insgesamt sind sechs Modi verfügbar: 640x480, 848x480, 1024x768, 1280x720, 1280x1024 sowie 1360x768. Unser Testgerät verfügt über eine native Auflösung von 1024x768 Pixeln, also wählen wir diese Option, um eine bestmöglich Darstellung zu erreichen. Nach einer kurzen Umschaltungsphase sehen wir das Ergebnis, welches auf den ersten Blick etwas schärfer, aber farbärmer wirkt.

Unser erster Testkandidat ist wiederum ’Project Gotham Racing 3’ und bereits im Ladescreen wirkt die Darstellung etwas feiner und das schwarze Microsoft-Logo wird völlig klar und ohne Schattenbildung oder Kantenflimmern dargestellt. Auch der rote Hinweisscreen mit weißer Schrift macht einen etwas „augenfreundlicheren“ Eindruck und der Text lässt sich perfekt lesen. Im Spiel sind die Unterschiede nicht wirklich gravierend, aber die niedrigere Farbsättigung macht sich bei PGR für unseren Geschmack positiv bemerkbar. Was die Kontrastabstufung angeht, ist das VGA-Signal bei unserem Testgerät ebenfalls im Vorteil, allerdings sei an dieser Stelle gesagt, dass die unterschiedliche Bildschirm-Signalverarbeitung von Hersteller zu Hersteller völlig unterschiedlich ausfallen kann.

Als nächstes verschwindet die Previewfassung von ’Ghost Recon 3: Advanced Warfighter’ in der DVD-Schublade und hier wird der deutlichste Unterschied erst sichtbar. Während die blaue HUD-Umrahmung beim Component-Bild nur an einigen Stellen in der Bildschirmmitte sichtbar ist, liefert das VGA Signal durch die bessere Skalierung das gesamte Bild. Die Bildausgabe im Component-Modus wird also im Zoom dargestellt, was die schärfere und höher aufgelöst wirkende Darstellung des VGA-Signals erklärt.

Der anschließende Test am PC Monitor bestätigt die Ergebnisse, das Bild wirkt perfekt skaliert und macht auch in 17- oder 19 Zoll Bildschirmdiagonale mächtig Spaß. Gerade für Spieler, die gerne mal auf LAN-Parties zu Gast sind, ist das VGA-Kabel natürlich eine optimale Lösung, denn wer schleppt schon gerne sein TV-Gerät durch die Gegend?

Als einziger kleiner Wehrmutstropfen stellt sich ein fehlender Adapter heraus, denn heutzutage haben die meisten PC-Monitore ein fest verdrahtetes Anschlusskabel mit entsprechendem VGA-Stecker. Da auch das Kabel über einen Stecker verfügt, ist für den Betrieb in diesem Falle zusätzlich ein Buchse/Buchse-Adapter von Nöten.

13.02.2006 : Matthias Brems