Xbox One: Microsoft: "Wir verteidigen die Privatsphäre unserer Kunden aggressiv und notfalls vor Gericht!"

Der mit der Xbox One in alle Haushalte einziehende Kinect-Sensor ist bereits seit der Enthüllung Ende Mai in aller Munde. Besonders kontrovers wird dabei die mögliche Überwachung des Haushalts diskutiert. Microsoft selbst bemüht sich seit Wochen, diesen Gerüchten Einhalt zu bieten und bestätigte gleich mehrmals, dass Kinect im Standby-Modus der Konsole nicht als "universelles Lauschwerkzeug" dient.

So soll die Kamera selbst im Energiesparmodus ausgeschaltet sein und Kinect nur auf den Sprachbefehl "Xbox ein" reagieren (hier nachzulesen). Darüber hinaus sei es aber auch möglich, diese Funktionen in der Systemsteuerung zu deaktivieren (wir berichteten).

Doch gerade in Zeiten des US-Spähprogramms "PRISM" und der bekannt gewordenen Zusammenarbeit von Microsoft und der NSA stellt sich die Frage: Liegt die Entscheidung über eine mögliche Überwachung überhaupt noch in den Händen von Microsoft?

Gegenüber The Verve hat ein Microsoft-Mitarbeiter nun bestätigt, dass man sich "agressiv" gegen jede Regierung wehren wird, die es versuchen sollte, Kinect zu Spähzwecken zu missbrauchen.

"Ohne ein entsprechendes neues Gesetz glauben wir nicht, dass auch nur irgendeine Regierung die rechtliche Befugnis hat, uns oder eine andere Firma dazu zu zwingen, die eigenen Produkte zum Sammeln von Sprach- oder Videodateien zu missbrauchen. Darüber hinaus würden wir uns aggressiv und öffentlich gegen solche Versuche zur Wehr setzen und vor Gericht anfechten."


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23.07.2013 : Matthias Brems