Test: Mass Effect

Mass Effect… diese zwei Worte sorgen für Aufregung und Vorfreude, denn wenn die RPG-Spezialisten „Bioware“ ein neues Action-Rollenspiel ankündigen, darf in der Regel einiges erwartet werden. Bereits auf der guten alten Xbox hatte es der kanadische Entwickler geschafft, eine großartige Storyline mit eindrucksvoller Technik zu verbinden und schenkte uns Software-Perlen wie Star Wars KOTOR oder Jade Empire.

Das neuste Meisterwerk der „Traumfabrik“ Bioware ist als Trilogie ausgelegt und spielt in der fernen Zukunft. Im Jahr 2183 gelang es der Menschheit eine Technologie zu entwickeln, um die Galaxie zu erforschen. Dabei stieß man auf andere Völker und Rassen, die die Möglichkeit der interstellaren Reisen schon seit Jahrhunderten besitzen. Die überlegene Technik des proteanischen Volks wird allem Anschein nach jedoch nicht nur für gute Zwecke genutzt, wurde die ausgelöschte Rasse also ein Opfer ihrer eigenen Technologie? Diese und viele hundert weitere Fragen gilt es zu beantworten, ferne Sterne zu bereisen und allerlei Abenteuer zu bestehen. Macht euch bereit, in ein fesselndes Spielerlebnis abzutauchen.
Bau dir deinen Shepard
Ein elementarer Grundbaustein eines jeden Rollenspiels ist zweifellos die Erstellung eines eigenen Charakters. Mass Effect bietet hier eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten und Kombinationen, die den späteren Spielverlauf entscheidend prägen. Wer also nicht mit dem vorgefertigten „John Shepard“ auf Reisen gehen will, erstellt sich einen komplett individuellen männlichen oder weiblichen Spross der Familie. Schon in dieser Einleitung wird klar, dass die Handlung bei Mass Effect quasi schon mit dem Einlegen der DVD beginnt. Die Charakterauswahl und –erstellung ist nahezu perfekt inszeniert und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet.

Neben einer von drei wählbaren Vorgeschichten vor dem Dienst beim Allianzmilitär, bestimmt man sein psychologisches Profil aufgrund von einschneidenden Erlebnissen. Weiterhin sorgen im Anschluss sechs Militärspezialisierungen dafür, über welche Fähigkeiten das „virtuelle Alter Ego“ verfügt. Die Auswahl dieser Klasse sollte mit Bedacht erfolgen, denn sie wirkt sich entscheidend auf die Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten des Spielers und seines Squads aus.

Hat man das Grundgerüst seines Charakters festgelegt, geht es um das Äußere, sprich die Gesichtsanpassung. Die Fülle an Einstellungs- und Kombinationsmöglichkeiten ist hier durchweg als „grenzenlos“ zu bezeichnen. Egal ob Gesichtsstrukturen, Hauttypen, Kopfformen, Augen, Nase, Mund, Kiefer, Haar und bei weiblichen Charakteren sogar Make-up… alles ist individuell wählbar. Alle Möglichkeiten dieses Editors würden schon hier das Fass zum überlaufen bringen. Wer mehr Informationen dazu sucht, kann sich unser entsprechendes Video zur Charakteranpassung ansehen.

19.11.2007 : Matthias Brems