Test: Over G Fighters

Ich will Next-Gen!
Für was kauf' ich mir eigentlich eine neue Konsole und einen teuren LCD-Fernseher, wenn ein Spiel von der Grafik her mehr an mittelmäßige Xbox Zeiten erinnert? Grafisch bleibt Over G Fighters meilenweit hinter der Konkurrenz zurück. Blazing Angels hat doch gezeigt, dass auch Flugzeugspiele grafisch etwas her machen können. Der Himmel ist so unansehnlich und langweilig, dass er nur noch von der Landschaftsgrafik an Tristesse überboten wird. Es mag ja sein, dass die afrikanische Steppe kein Hort üppiger Vegetation ist aber ein paar Bäume oder Felsen hätten es schon gebracht. Einzig die Flugzeuge entschädigen etwas für die grauenhaft öde Landschaft, denn diese sind mit Liebe zum Detail modelliert worden.

Der Sound ist auch ok- Aber bei Weitem nicht der Knaller. Das positivste sind hierbei noch die Motorengeräusche der startenden Turbinen. Den totalen Nervenzusammenbruch bekommt man jedoch, wenn man von den Gegnern ins Visier genommen wir. Dann ertönt ein hoher Pipston der einem die Nackenhaare aufstellen lässt. Das mag realistisch sein, jedoch wird man fast dazu genötigt den Ton auszustellen.

Wer schon bei den Missionen einen Heulkrampf bekommt, sollte den Multiplayermodus dringend meiden, denn man wird in der Regel schneller abgeschossen als man "Lufthansa" sagen kann. Das einzig wirklich positive ist, dass sich die Jets ziemlich gut steuern lassen. Actionfans sollten aber gewarnt werden. Die Kampfflugzeuge steuern sich eher realistisch und brauchen eine gewisse Einübungszeit.

04.08.2006 : Stefan Grund