Packshot: Gun
Gun

Test: Gun

Spiel mir das Lied vom Tod
Um sowohl Haupt- als auch Nebenaufgaben erfolgreich zu absolvieren, lässt sich der Einsatz von Waffen fast nicht vermeiden. Deshalb steht euch ein umfangreiches Repertoire an unterschiedlichen Pistolen, Gewehren, Schrotflinten, Bögen, Messern und Sprengkörpern zur Verfügung. An bestimmten Stellen übernehmt ihr zudem die Kontrolle über verschiedene Geschütze wie eine Kanone, die besonders viel Schaden anrichten. Das breite Arsenal lässt sich außerdem bei Händlern aufrüsten. Neben Entlohnungen in Form von Gold steigern sich nach Abschluss vieler Missionen auch die Fähigkeiten eures Helden. Heil-(Lebensenergie wird durch einen kräftigen Schluck Whiskey aufgefüllt), Waffen- sowie Reitfähigkeiten werden automatisch verbessert.

Abgesehen vom einwandfreien Gameplay ist ebenfalls die wirklich packende Atmosphäre hervorzuheben. Schnell habt ihr euch in die Rolle des Colton White eingelebt und spürt echtes Westernfeeling, wenn ihr der untergehenden Abendsonne entgegen reitet oder euren Widersachern in den zahlreichen Gefechten zeigt, was eine Harke ist. Die tolle Inszenierung der verschiedenen Missionen vermittelt den Eindruck, selbst in einem der vielen Western-Filmen zu sein. Leider sind die Aufgaben sehr linear gestaltet, so dass es keine unterschiedlichen Lösungswege gibt. Ebenfalls negativ fällt die recht leblose Spielwelt auf, in der ihr euch befindet. So actionreich Schussgefechte und Reiteinlagen auch sind, lassen sich die leer gefegten Straßen und Gassen in den lediglich 2 großen Städten genauso wenig verleugnen, wie die triste Natur, die ihr durchquert.

17.12.2005 : Michael Keultjes