Test: Madagascar

I wanna be in Africa!
Grafisch macht „Madagascar“ einen durchaus guten Eindruck. Da wären zunächst einmal die liebevoll gestalteten Charaktere. Jeder sieht natürlich seinem Kinovorbild wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich und auch die Bewegungen passen zu den jeweiligen Figuren. Wenn Gloria beispielsweise über New Yorks Straßen rast, wackelt der schwere Körper und die Ohren wippen mit. Auch die Umgebungen, im Comicstil gehalten, sind hübsch anzusehen.

Zwar gibt es keine grafischen Overkills zu betrachten, doch weiß man bei Toys for Bob, wie eine Verbindung aus Kinoanimation und Konsolenspiel aussehen muss. Die Übergänge von Film auf Ingame-Grafik sind ein wenig abrupt und nicht so geschmeidig wie bei anderen Umsetzungen. Doch stört dies den Ablauf nur gering. Beim Sound haben die Kreativteams aus dem Vollen geschöpft und fahren ein ganzes Orchester auf. Jede Spielfigur besitzt ihre „eigene“ Musik.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Vertonung, da alle Filmstimmen sich auch im Spiel wieder finden. Das heißt im Klartext: Hollywoodprominenz en masse. Mit Ben Stiller, Chris Rock und David Schwimmer wurden drei der besten Comedians an Bord geholt. Wie das ganze im Deutschen aussehen wird, bleibt bis zum Release leider offen. Doch kann man sich Hella von Sinnen als Gloria, oder Helge Schneider als Melman gut vorstellen.

26.05.2005 : Marc Heiland