Test: Sparkle 2

Vor allem Xbox 360 Spieler der ersten Stunde werden sich noch an das damals eingeführte „Xbox Live Arcade“-Programm erinnern. Einer der ersten Titel und auch erfolgreichsten seiner Zeit war Zuma! Bei vielen von euch wird es sicher nun klingeln. Ziel des Spiels war es eine Kette gleichfarbiger Kugeln zu bilden, damit sich diese auflösen. Ein simples Spielprinzip, aber später schwer zu meistern. Die Entwickler von „10tons Ltd.“ benutzen das gleiche Spielprinzip nun für ihren Indie Titel Sparkle 2, den es bereits seit längerer Zeit für Smartphones gibt. Ob Arcade Fans erneut in den Bann der Kugeln gezogen werden oder das Spielprinzip mittlerweile ausgelutscht wirkt, erfahrt ihr in unserem FRONT-Test.
Zeitloses Gameplay!
Wie bereits erwähnt, ist das Spielprinzip von Sparkle 2 relativ leicht erklärt. Ihr habt, je nach Level unterschiedlich platziert, ein Katapult, mit dem Ihr verschieden farbige Kugeln verschießt. Ziel ist es diese Kugeln an eine Kugelkette zu schießen und immer mindestens 3er-Reihen einer Farbe zu bilden. Dann verschwinden die Kugeln. Die Kugeln bewegen sich mit der Zeit aber immer näher zu einem gewissen Punkt hin. Ihr müsst also möglichst schnell alle Kugeln beseitigen, um das Level abzuschließen. Das Katapult lässt sich zudem zu 360° drehen. Geschick und etwas Zielwasser benötigt ihr also auch in Sparkle 2.

Schafft ihr es mehrere Ketten hintereinander abzuschießen, genauer gesagt drei, bekommt ihr zudem noch kleine Extras, die euch bei der Levelbewältigung helfen. So bekommt ihr beispielsweise eine Kugel, deren Farbe sich automatisch an den Schuss anpasst oder eine Art Bombe, die einen ganzen Bereich sofort auslöscht. Mit Fortschritt des Story-Modus schaltet ihr außerdem noch dauerhafte Eigenschaften frei, die ihr beliebig auswählen könnt. So könnt ihr wählen zwischen schnelleren Schüssen oder einer höheren Wahrscheinlichkeit auf bessere Kugeln. Da die Level unterschiedlich angeordnet sind, könnt ihr hier selber entscheiden, was am Besten passt.



Außerdem schaltet ihr mit der Zeit noch weitere Spielmodi und Schwierigkeitsgrade frei. Um also alles freizuschalten, benötigt ihr eine Weile, denn es gibt über 90 verschiedene Level. Wobei diese so verschieden nicht wirklich sind, schließlich bleibt das simple Prinzip immer gleich. Technisch gesehen, sollte man nicht zu viel vom Spiel erwarten. Gerade die Menüs erinnern eher an das Original aus dem Jahr 2006. Im Spiel selber merkt man dann jedoch einen deutlichen Sprung. So sehen die Hintergründe schön scharf aus und man merkt den Mehrwert. Wunder sollte man allerdings nicht erwarten, denn im Jahre 2016 hätte wir uns zumindest animierte Hintergründe oder etwas mehr Abwechslung gewünscht.

Negativ aufgefallen ist uns außerdem, dass es keine Möglichkeiten gibt seine Highscores mit Freunden zu vergleichen. Diese Möglichkeit bot selbst der Vorgänger bereits. Auch einen Online-Modus sucht man vergebens. Gerade in dieser Hinsicht wäre Sparkle 2 ein deutlicher Sprung nach vorne gewesen. Schade!

31.01.2016 : Sascha Sommer