Test: Dungeon of the Endless

Besonders auf dem PC Markt heißt es, dass die meisten Indiegames in die sogenannte Kategorie „rogue-like“ eingegliedert werden, und dazu gehört eben auch Dungeon of the Endless. Wie gut, dass diese Art von Spielen noch nicht im Überfluss auf Xbox One vorhanden sind, weshalb wir uns den Titel genauer angeschaut haben.

In unserem Test erfahrt ihr nicht nur, ob die Vorgänger der Endless-Saga unbedingt bekannt sein müssen und was nötig ist um das Spiel zu mögen.
Ein Teil der Saga ohne Geschichte
Wenn man es genau nimmt, dann ist Dungeon of the Endless bereits der dritte Teil einer ungewöhnlichen Reihe. Bereits mit Endless Space und Endless Legend wurde die Geschichte um die Rasse der Endless erzählt. Wobei diese Spiele jedoch nur für PC erhältlich sind. Vorwissen ist jedoch nicht im Geringsten notwendig.

Das Spiel liefert letztendlich nur eine ganz einfache und kurze Geschichte. Lange Zeit vor den Ereignissen der Vorgänger stürzt ihr mit einer Kapsel auf einen Planeten ab und bohrt euch dabei sehr tief in die Erde. Nun müsst ihr euch durch mehrere Räume begeben um den Weg nach oben zu finden. Insgesamt dreizehn Etagen gilt es dabei zu überwinden. Doch das ist gar nicht so einfach.



Als Spieler steuert man nie wirklich die Helden, sondern sagt ihnen nur, welchen Raum sie betreten sollen. Kämpfe oder Reparaturen erledigen sie dann von ganz allein. Viel mehr liegt das Ressourcenmanagement in den Händen des Spielers. Denn Räume müssen mit Energie versorgt werden, damit dort keine neuen Gegner spawnen. Zudem sollten Ressourcen durch Module hergestellt werden, die für den Fortschritt, wie Charakter leveln, heilen oder neue Module lernen und bauen, notwendig sind. Und einige Verteidigungsgeschütze oder Unterstützungsgeräte in den energieversorgten Orten können auch nicht schaden.

Einmal geöffnete Räume schließen nicht mehr, weshalb der Schwierigkeitsgrad durch limitierte Mittel bereits sehr früh ansteigt. Je mehr offene, aber dunkle Abschnitte das Level bietet, desto mehr Gegner erwarten euch und versuchen den wichtigen Energiekern zu zerstören. Ist ein Held gestorben, kehrt er in diesem Spiel auch nicht wieder. Diese Elemente führen konsequent zu schweren Entscheidungen, die immer fatale Folgen für den Ablauf haben können. Jede einzelne Runde entpuppt sich als eine knallharte Herausforderung.



Die Steuerung funktioniert für das Spiel erstaunlich gut. Nicht nur ist die Verteilung der Button sehr logisch und intuitiv gewählt, sondern auch das Gameplay mit der indirekten Kontrolle über die Figuren sorgt für einen angenehmen Spielverlauf am Controller.

Ähnlich einfach ist auch die Grafik gehalten. Mit einem simplen und rudimentären Pixeldesign gewinnt Dungeon of the Endless sicherlich keine Schönheitswettbewerbe, ist aber für das Spiel mehr als ausreichend. Man darf halt keine großen Details oder Abwechslungsreiche Level erwarten. Die Entwickler haben sich auf ein Minimum gehalten, was sich beim Sound und der leicht eintönigen Musik ebenso widerspiegelt.

29.01.2016 : Marc Schley