Test: The Crew - Wild Run

Mit The Crew erschien vor rund einem Jahr ein potentieller Hit unter den Open-World-Racern! Doch für den Thron hat es bei weitem nicht gereicht. Sowohl technisch als auch inhaltlich hatte das Spiel eher mit einigen negativen Aspekten „geglänzt“! Das Konzept jedoch bot viele Neuerungen und gute Ansätze. So konnte das Spiel bei uns im Test eher enttäuschende 75% erreichen.

Nun ist vor rund einem Monat mit The Crew: Wild Run ein enormer DLC erschienen, der nicht nur inhaltliche Neuerungen bietet, sondern sogar in Sachen Grafik Verbesserungen mit sich bringt. Letzteres dank Patch sogar für alle The Crew Spieler. Ob die Erweiterung uns über die letzten Wochen überzeugt hat und was für neue Dinge geboten werden, erfahrt ihr in unserem Test.
The Crew 1.5!
Nach dem eher holprigen Start von The Crew im vergangenen Jahr, haben sich die Entwickler hingesetzt und in einem Feedback Programm fleißig die Meinungen der Spieler eingeholt. Das Ergebnis daraus ist also mit in die Erweiterung Wild Run gewandert, für die ihr übrigens nach wie vor das Hauptspiel braucht. Natürlich sollte euch auch bewusst sein, dass es sich nicht um ein neues Spiel handelt, sondern eher um ein The Crew 1.5!

Wie bereits erwähnt, hat sich auch technisch einiges getan. So wurde vor allem die Grafik endlich überarbeitet und wirkt nun im Detail runder. Vor allem bei den Texturen merkt man doch die enormen Verbesserungen, aber auch das Spiegeln in Pfützen demonstriert die neue Power. Zwar konnte man Dinge wie das Kantenflimmern nicht gänzlich beheben, dennoch sind die grafischen Gegebenheiten mit der Urversion kaum noch zu vergleichen. So hätte The Crew zum Start sein müssen.

Vergessen sollte man jedoch auch nicht, dass die Grafikengine noch die alte ist, mit Titeln wie Forza oder auch Need for Speed kann der Titel daher nicht mithalten, punktet gegenüber letzterem aber mit deutlich mehr Abwechslung beim Wetter und den Kulissen. Wenn ihr das Spiel also noch irgendwo - wohlmöglich verstaubt - rumliegen habt, scheut euch nicht, es nochmals zu starten, sondern seht euch das Ergebnis einfach selber an!



Vor allem das dynamische Wettersystem rundet das „neue“ optische Gesamtpaket ab. Doch den einsetzenden Regen und die Fahrbahnen voller Pfützen, die übrigens auch toll spiegeln, sorgen nicht nur für Atmosphäre, sondern wirken sich auch auf das Fahren, schließlich handelt es sich weiterhin um ein Rennspiel. Auswirkungen wie bei einer Simulation a la Forza Motorsport 6 solltet ihr natürlich nicht erwarten, aber das möchte man bei einem Arcade Racer wohl auch gar nicht.

Viel wichtiger sind da für viele schon eher die inhaltlichen Neuerungen. Und auch hier bekommt ihr einiges geboten. Das fängt an bei vier neuen Fahrzeugtypen. Am auffälligsten sind hier sicher die Motorräder, die es nun ins Spiel geschafft haben, auch wenn die Auswahl eher überschaubar ist. Vor allem lassen sich diese deutlich schwerer steuern, was für neue Herausforderungen sorgt. Besonders cool sind aber vor allem die Monster Trucks.

Hier fahrt ihr keine normalen Rennen gegeneinander, sondern sammelt in einer Arena Punkte durch das Einsammeln von Münzen und Stunts. Daneben gibt es mit den Drift Cars noch neuen Spaß für die stylischen Fahrer unter euch und mit den Dragster Modellen kommen manuelle Schalter in Sprints voll auf ihre Kosten. Die neuen Klassen sorgen jedenfalls für viel Schwung.

15.12.2015 : Sascha Sommer