Hands On: We Happy Few

Finanziert durch Kickstarter und abgegriffen durch Microsoft, wird We Happy Few erst für Xbox One erscheinen. Das etwas andere Survival-Spiel mit Storyelementen soll im nächsten Jahr zunächst via Game Preview veröffentlicht werden, ehe der offizielle Release ansteht. Auf der gamescom konnten wir das Game bereits anzocken und einige Mechaniken kennenlernen. Mehr dazu lest ihr in unserem Hands On.
Keine Macht den Drogen
We Happy Few ist angesiedelt in einer fiktiven Stadt von England und beginnt in einer Art Bunker. Angeblich kursiert bei den Bewohnen eine Droge, welche die Menschen unnatürlich glücklich und zufrieden macht und der Protagonist versucht einen Weg aus der Stadt zu finden. Nach einer kurzen Einweisung geht es raus in die offene Spielwelt. Der Grafikstil ist sehr bunt und comichaft gehalten, was dem Drogenhintergrund der Geschichte durchaus gerecht wird. Jede Richtung kann eingeschlagen werden, weshalb ich zunächst die Straße in der Nähe ansteuere.

Ein paar andere Menschen, mit sehr unglücklichen Gesichtern, sind auch da, auf die ich direkt zugehe. Laut Entwickler, der uns durch das Spiel begleitet nennen sie sich Downers. Über den Köpfen der merkwürdigen Passanten füllt sich nach und eine Anzeige, die offenbar den Aggressionsstatus der Figuren gegenüber dem Helden darstellt. Zuletzt bin ich in einem Faustkampf mit 5 Gegnern, denen ich völlig unterlegen bin, weshalb mir nur noch die Flucht als Option bleibt. Also die Beine in die Hand genommen und weggelaufen, bis die Leute nicht mehr hinterher kommen und erstmal in einer Gasse versteckt.



Anpassung ist Alles

Was ist da passiert? Warum wurde ich angegriffen? Der Entwickler erklärt, dass ein wichtiger Schwerpunkt das Verhalten ist. Je nach Viertel in dem wir uns befinden, leben Menschen die eine gewisse Attitüde haben und jeder der sich auffällig oder anders verhält wird kurzerhand angegriffen. Am besten hält man Abstand so gut es geht. Gut zu wissen, und somit geht die Entdeckungsreise mit ein wenig mehr Vorsicht weiter. Da meine Lebensleiste schon fast leer ist, brauche ich dringend etwas um mich zu heilen, auch die Durstleiste, sowie der Hunger benötigen etwas Nachschub.

Da es ein Survival-Spiel ist, müssen die Gegenstände dafür irgendwoher gelootet werden. In der Stadt bieten sich die Häuser an und eines mit offener Tür ist gleich in der Nähe. Ohne von anderen gesehen zu werden, schleiche ich mich hinein und durchforste Küchenschränke, Kommoden und selbst den Müll. Zu essen gibt es Fleisch, das ich ungekocht zu mir nahm, was kurzerhand zu einer Lebensmittelvergiftung führt. Na toll, nun verliere ich das letzte bisschen Leben noch an der Krankheit. Wie gut, dass ich im Bad etwas Medikamente gefunden habe, die stoppen die Krankheit und heilen mich, aber der Bildschirm verändert sich.
Alles erscheint nun noch bunter, mit vielen Mustern. Der Grund sei die Droge gewesen, welche die „Joy“ Leiste auffüllt und eigentlich genau der Zustand ist, welchen wir versuchen zu verhindern. Aber so reagieren die Mitmenschen nicht mehr so schnell auf meine Anwesenheit, weshalb es manchmal auch nützlich sein kann. Schnell noch was getrunken, und dann geht es weiter. Im Wasser ist diese Droge ebenfalls, dessen Auswirkungen immer mehr erscheinen als ob man im LSD-Trip der 70er Jahre ist. Laut Entwickler soll die Wirkung aber nicht zu lange dauern. Was sich beim Tageswechsel deutlich bemerkbar macht.

10.08.2015 : Marc Schley