Test: Brothers: A Tale of Two Sons

Unser Fazit:

Wer Brothers: A Tale of Two Sons auf der Xbox 360 verpasst hat und atmosphärischen Indie-Titeln wie Limbo oder Ori and the blind Forest in der Vergangenheit etwas abgewinnen konnte, sollte sich die Xbox One-Fassung des Titels nicht entgehen lassen. Euch erwartet ein liebevoll designtes Abenteuer, voll tragischer Schicksale und emotionalen Augenblicken, die nah am Wasser gebauten Spielern regelmäßig die Tränen in die Augen treiben werden. Da verzeiht man die geringe Spieldauer von knapp vier Stunden gern.

In Sachen Gameplay kann der Titel allerdings nicht mit den genannten Download-Titeln mithalten. Die Steuerung zweier Spielfiguren gleichzeitig sorgt spielerisch zwar für frischen Wind und ist zu Beginn des Spiels auch recht anspruchsvoll. Habt ihr euch nach der ersten halben Stunde aber erstmal daran gewöhnt, stellt euch das Spiel nur noch selten vor echte Herausforderungen. Zu simpel bleiben Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen.

Technisch und inhaltlich unterscheidet sich die Xbox One-Umsetzung nicht vom Original. Es handelt sich um ein 1:1-Portierung. Sein Geld ist Brothers: A Tale of Two Sons aufgrund der starken Erzählweise und seiner dichten Atmosphäre aber vollends wert.


Pro und Contra

+ liebevolles Spieldesign
+ starke Erzählweise
+ intensive Atmosphäre
+ innovatives Gameplay...

- ...mit zu wenig Anspruch
- geringe Spieldauer
- keine grafischen Verbesserungen


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay80 %8/102.5
Spielumfang70 %7/103.5
grafische Umsetzung73 %7.5/103.5
Sound84 %8.5/102.5

Spielspaß85 %8.5/102


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
31.08.2015 : Michael Keultjes