Test: Titanfall 2

Die Definition eines fertigen Spiels
Aus technischer Sicht hat Respawn Entertainment vorbildliche Arbeit abgeliefert. Die Singleplayer-Kampagne läuft flüssig mit 60 Bildern pro Sekunde und auch der Multiplayer kann diese Zahl bieten. Lediglich in seltenen Momenten bei Online-Matches ging die Bildrate kurz in die Knie. Zusätzlich sind uns während der gesamten Testphase keine größeren Schwächen aufgefallen. Nur späte Textlader zu Beginn eines Matches fallen spürbar ins Gewicht.

Leider nutzt Titanfall 2 noch die Source Engine und hat von EA nicht die Frostbite Engine spendiert bekommen, denn auch wenn das gesamte grafische Design sehr gut aussieht, hätte die Optik garantiert von der neuen Technik profitieren können. Kaum vorstellbar wie schön die bereits aufwendig designten Level und Maps dann aussehen würden. Mit dem aktuellen Stand ist die Grafik zwar auch immer wieder ein Hingucker, kann aber den altbackenen Stil nicht ganz vertuschen.



Bugs oder Glitches haben wir übrigens bewusst gesucht, aber keine nennenswerten gefunden. Das Spiel läuft absolut rund und zuverlässig. Die neuen Server für das Spiel sorgen sogar für sehr stabile Mehrspieler-Matches. So erwarten wir das von einem Spiel zum Release und davon können sich viele andere Entwickler ein ordentliches Scheibchen abschneiden. (Lieben Gruß an Hangar 13)

Bleibt noch der Sound. Denn Titanfall 2 bietet ein gewaltiges Feuerwerk für die Ohren. Die Titans klingen brachial, gewaltig und schwer, eben so authentisch wie es sein sollte. Jede Waffe hat ihren speziellen Sound und jeder Treffer wurde entsprechend der Durchschlagskraft glaubwürdig vertont. Zusätzlich sind die Dialoge auch auf Deutsch sehr gut synchronisiert, so das wir nichts ernsthaftes zu bemängeln haben. Lieber wollen wir zukünftig mehr von dieser Qualität erleben.

09.11.2016 : Marc Schley