Test: Ride

Unser Fazit:

Finger weg. Ride taugt nix. Wo das Rennspiel auf den ersten Blick einen ordentlichen Umfang zu bieten scheint, stellt sich bei etwas genauerer Betrachtung heraus, dass Milestone hier mit einer Menge heißer Luft gearbeitet hat. Aufgrund einer völlig verkorksten Spielbalance bietet der Karrieremodus keinerlei Spannung und Abwechslung. Entweder entscheidet ihr euch für ein überlegenes Motorrad und gewinnt ein Rennen nach dem anderen oder ihr wählt ein leistungsschwächeres Bike und werdet trotz fehlerfreier Rennen chancenlos abgehängt.

Abgesehen davon ist das Spielgefühl des Titels viel zu träge. Vom Beschleunigungsmoment eines echten Rennbikes sind die verschiedenen Modelle in Ride meilenweit entfernt, in Kurven habt ihr das Gefühl ein Surfbrett zu steuern. Da der Titel auch technisch angesichts mittelmäßiger Fahrzeugmodelle und steriler Streckenoptik keinerlei Grund für einen Kauf liefert, raten wir also selbst eingefleischten Milestone-Fans und Motorrad-Fans davon ab, zuzuschlagen. RIDE ist einfach ein schlechtes Spiel.


Pro und Contra

+ große Motorradauswahl
+ ordentliche Bike-Modelle

- katastrophale Spielbalance
- träges Gameplay
- sterile Streckengrafik
- ultralange Ladezeiten



Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay58 %6/105
Spielumfang70 %7/103.5
grafische Umsetzung63 %6.5/104.5
Sound65 %6.5/104
Multiplayer65 %6.5/104

Spielspaß61 %6/104.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
10.04.2015 : Michael Keultjes