Test: Payday 2: Crimewave Edition

Klasse Coop-Gameplay aber maue Technik
Auch wenn das Spiel keine wirkliche Story besitzt und man eher die einzelnen Aufträge willkürlich abarbeitet, ist es unglaublich motivierend das Ganze immer wieder neu zu spielen. Das liegt vor allem daran, dass es stets verschiedene Vorgehensweisen gibt und man seine Ergebnisse immer wieder verbessern möchte. Durch den eher arcadigen Aufbau des Spiels kann man Payday 2 also auch immer wieder zwischendurch für ein paar Minuten einlegen, ohne das Gefühl zu bekommen, man muss sich erst wieder in das Spiel eindenken.

Der größte Pluspunkt ist aber definitiv die wirklich riesige Auswahl an Freischaltungen und Verbesserungen. Egal ob Ausrüstungen, Skills, Waffen, Masken, Perks.....hier gibt es so viel Nützliches freizuschalten, dass man etliche Stunden dafür braucht. Für jede abgeschlossene Mission gibt es Geld und man steigt im Level, mit welchen man dann wieder neue Sachen freischalten und kaufen kann. Abgerundet werden die Überfälle von passenden und wuchtigen Beats. Wie in einem richtigen Actionfilm eben.



Doch bei allem Lob gibt es auch noch einen weiteren, großen Kritikpunkt. Neben der bereits erwähnten schlechten KI und dem manchmal etwas unübersichtlichen Missionsablauf, sorgt vor allem die technische Komponente für Abzüge. Bereits auf der Xbox 360 glänzte das Spiel nicht gerade mit einer Prachtgrafik und so wirkt das Geschehen auf der Xbox One nun nicht gerade wesentlich besser. Wirkliches NextGen-Feeling sucht man hier also vergebens. Wen die wenigen Kritikpunkte nicht stören, bekommt aber auch mit der Crimewave Edition viel Spielspaß geboten.

15.06.2015 : Sascha Sommer