Test: Dragon Ball Xenoverse

Unser Fazit:

Stärken und Schwächen wechseln sich bei Dragonball Xenoverse ab. Der Storymodus des Spiels baut prinzipiell auf eine spannende Grundidee, setzt diese aber zu inkonsequent um, so dass den Spieler letztendlich doch nur die mittlerweile überstrapazierten Geschichten des TV-Vorbilds erwarten. Eine gänzlich neue Story wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen. Die Möglichkeit einen eigenen Charakter zu erstellen und im Laufe der Spielzeit zu verbessern, motiviert dafür umso mehr. Zusätzlich sorgen zahllose spielbare Charaktere des Dragonball-Universums für Abwechslung.

Das MMO-System von Xenoverse ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Im Singleplayer-Modus macht Toki Toki City als Anlaufstelle für Aufträge und Quests nur bedingt Sinn. Wir hätten uns ein komfortables Menü gewünscht. Zusammen mit zahlreichen anderen Spielern durch die Gassen des kleinen Städtchens zu laufen hat aber durchaus seinen Reiz. Gegner und Mitspieler sind auf diese Weise schnell gefunden.

Katastrophal fällt unser Urteil zur technischen Umsetzung des Titels aus. Mit NextGen-Grafik hat die Präsentation von Xenoverse nichts zu tun und selbst PS3- und Xbox 360-Spieler dürften angesichts der detailarmen Umgebungsoptik erschrecken. Wer darüber hinwegsehen kann, Dragonball liebt und Lust auf ein kurzweiliges Beat ‚em Up mit eingängiger Steuerung, aber frustrierend hohem Schwierigkeitsgrad hat, darf dennoch zuschlagen.


Pro und Contra

+ Dragonball-Flair
+ intuitives Kampfsystem
+ Charakterentwicklung
+ Online-Modus
+ großer Umfang

- miserable Präsentation
- keine zerstörbaren Umgebungen
- angestaubte Story
- MMO-System im Singleplayer
- Serverperformance
- frustrierender Schwierigkeitsgrad



Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay77 %7.5/103
Spielumfang83 %8.5/102.5
grafische Umsetzung61 %6/104.5
Sound76 %7.5/103
Multiplayer80 %8/102.5

Spielspaß73 %7.5/103.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
09.03.2015 : Michael Keultjes