Test: Forza Horizon 2

Der virtuelle Roadtrip beginnt
Nachdem wir uns kurz mit den technischen Gegebenheiten von Forza Horizon 2 befasst haben, lassen wir nun die schnöde Grundsatzdiskussion hinter uns und widmen uns dem tollen Setting und Spielgefühl. Und wer die Demo bereits gespielt hat, der weiß, dass Playground Games es diesmal weitaus besser schafft, das Gefühl zu transportieren und die Leute „abzuholen“. In Forza Horizon 2 gibt es ähnlich wie im ersten Teil diverse Automobil-Veranstaltungen, die absolviert werden müssen, um im Spiel weiter voran zu kommen. Damit es nicht zu schnell langweilig wird gibt es pro Veranstaltungsort mehrere Rennvevents, die je nach gewähltem Wagentyp unterschiedlich ausfallen. Fahrt ihr einen Supersportwagen, finden die Rennen größtenteils auf asphaltierten Strecken statt. Nicht ganz so filigrane Renner rasen auch schon mal durch die Pampa, bei der Offroad-Klasse geht es dann richtig zur Sache und Asphalt findet man wenn überhaupt nur noch am Start und der Ziellinie. Natürlich könnt ihr die Rennklassen jederzeit innerhalb der Veranstaltung oder bei der Fahrt zum nächsten Austragungsort wechseln. Habt ihr die Pflichtläufe innerhalb des Veranstaltungsorts absolviert, zieht der Tross im Autokorso stilecht zur nächsten Location.

Neben den vorgegebenen Rennveranstaltungen gibt es natürlich wieder eine Menge zu entdecken und so warten neben zig versteckter Rabatt-Tafeln auch wieder Scheunenfunde und die neue Fahrspaßliste darauf, euch eine Menge Freude zu bereiten. Zwar gibt es diesmal mit zehn Scheunenfunden nur einen mehr als im Vorgänger, dafür handelt es sich aber um brandneue Modelle, die erstmals innerhalb der Forza-Serie zu finden sind. Und so viel sei gesagt: die Entwickler haben eine äußerst gute Wahl getroffen. Die Fahrspaßliste bietet darüber hinaus ein paar durchaus abwechslungsreiche Aufgaben, die mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad belegt sind. Wer es beispielsweise schafft, die Aufgabe #13 (Ignorieren Sie die Straße in einem Bowler EXR S) ohne Fahrhilfen und zurückspulen zu absolvieren, den Ehren wir gerne mit einer Veröffentlichung seines Gameplay-Clips hier auf XboxFRONT.de. Wir freuen uns schon drauf!



Zusätzlich zum Preisgeld, das ihr durch das erfolgreiche Absolvieren der Rennen verdient, sind auch diesmal wieder die Erfahrungspunkte ein wichtiger Bestandteil der Karriere. Wie im Vorgänger erhaltet ihr durch bestimmte Fahrmanöver XP-Punkte, die sich zu einer Punktekette mit steigenden Multiplikator ausbauen lassen. Crasht ihr währenddessen in ein Hindernis, wird die Kette unterbrochen und euer Bonus ist futsch. Jedes Mal, wenn ihr einen XP-Rang aufsteigt, erhaltet ihr einen Erfahrungspunkt, den ihr wiederum in neue Perks investieren könnt. Die Perks sind wie auf einem Schachbrett angeordnet, sobald ihr einen Perk auswählt, werden die jeweils daran angrenzenden Perks aktiviert und können dann ebenfalls durch Fähigkeitspunkte freigeschaltet werden. Die "Perk-Jagd" beginnt mit der Freischaltung des zentralen XP-Bonus. Habt ihr diesen erworben, könnt ihr euch auf der Perk-Map vorarbeiten und eure Sonderboni ganz nach Wunsch erwerben.

Doch auch wenn ihr im Fahrerrang aufsteigt, bekommt ihr eine Neuerung zu sehen: den Wheelspin. Dieses „Glücksrad“ versorgt euch entweder mit Geld- oder Autogewinnen und lockert das Spielgeschehen zusätzlich auf. Nette Idee!

25.09.2014 : Matthias Brems