Test: Sniper Elite 3

Frei in seinen Entscheidungen
Nur acht Missionen (und eine Zusatzmission für Erstkäufer)? Das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen, die Levels in Sniper Elite 3 sind aber sehr groß und bieten viele Möglichkeiten die Gegner auszuschalten, wodurch die Spielzeit – abhängig vom Schwierigkeitsgrad – ungefähr 15 Stunden beträgt.

In Sachen Schauplätze werden die typischen Waffen-Depots und Befestigungsanlagen angeboten, die so auch in Nazi-Deutschland hätten stehen können, und auch beim Missionsdesign orientiert man sich an den Vorgängern. In der Regel müssen also ranghohe Offiziere ausgeschaltet werden, ebenfalls auf dem Plan steht das Stehlen von geheimen Dokumenten und gelegentlich zerstört Karl auch ein schweres Kettenfahrzeug.

Wie auch die Story sind ebenso die Aufträge keine Offenbarung, was sie jedoch auszeichnet ist die spielerische Freiheit. Da die Levels sehr weitläufig sind, ist es dem Spieler selbst überlassen welchen Weg er nimmt und wie er die Wachsoldaten dabei ausschaltet. Die stärkste Waffe ist selbstverständlich das Scharfschützengewehr, wobei es auch keine Wunderwaffe ist und jeder Schuss gut vorbereitet sein sollte.

Nach einem schnellen Sprint benötigt der Held also eine kurze Verschnaufpause, um seinen Puls zu normalisieren, ansonsten fällt das Zielen sehr schwer. Auch verursacht ein abgefeuert Schuss Lärm, der Wachen in der Nähe anlocken kann. Um das zu vermeiden sollte der Scharfschütze am besten in der Nähe einer Lärmquelle seinen tödlichen Schuss abfeuern oder von dort aus, wo sich keine Wachen befinden.

Gegen ein paar heranstürmende Soldaten hat Karl oft noch eine Chance, wenn aber erst die Lagermannschaft in Alarmbereitschaft versetzt ist, ist auch die Mission verloren. Rambo-Aktionen sollte man also stets vermeiden und lieber die Stealth-Regeln befolgen sowie vorsichtig und bedacht vorgehen. Ein paar alte Sniper-Tricks anzuwenden ist ebenfalls nicht verkehrt.


30.06.2014 : Stefan Grund