Test: Warframe

Ninja-Action im Weltraum
Um euch die Spielmechanik von Warframe zu veranschaulichen, kommen wir noch einmal auf die Tenno zurück, diejenige Rasse, zu der auch der Charakter des Spielers gehört. Wie bereits angesprochen handelt es sich um eine Kriegerspezies längst vergangener Tage. Anders als manch einer vermuten mag, sind die Tenno aber keine simpel gestrickten Kampfroboter, die ausschließlich auf bleihaltige Waffengewalt setzen. Viel mehr müsst ihr sie euch als multifunktionale Space-Ninjas vorstellen, die sowohl im Fern-, als auch im Nahkampf ausgebildet sind. So kommen im Spiel nicht nur Maschinengewehre, Schrotflinten und Pistolen zum Einsatz, Schwerter, Äxte oder Hämmer gehören gleichermaßen zum umfangreichen Waffenarsenal der Tenno. So erklärt sich auch, warum Warframe als klassischer Third-Person-Shooter daherkommt. Aus einer Ego-Perspektive wäre das umfangreiche Kampfsystem mit seinen verschiedenen Waffen und Fähigkeiten kaum zu kontrollieren.



Die Möglichkeiten, die euch die unterschiedlichen Waffentypen und Fähigkeiten eures Charakters bieten, sind zu Spielbeginn kaum zu überblicken, weshalb es eine Weile dauert, bis man sich an die Steuerung von Warframe gewöhnt hat. Dann jedoch entwickelt das Spiel ein überraschend abwechslungsreiches Gameplay, das wir uns in der Form nicht von einem F2P-Titel erwartet hätten. So kann die Spielmechanik einerseits rasant und actionreich sein, wenn ihr euch mit Maschinengewehr oder Shotgun kompromisslos durch Gegnerhorden ballert. Wer dem eine taktischere Vorgehensweise vorzieht, kann von Deckung zu Deckung hechten und Feinde lautlos mit einem gezielten Schuss mit Pfeil und Bogen ausschalten. Im fortschreitenden Spielverlauf könnt ihr zusätzlich bis zu 20 verschiedene Warframes freischalten, die jeweils über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen. So gibt es praktisch für jede Spielweise den passenden Warframe. Die typischen Upgrade-Möglichkeiten für euren Anzug bietet das Spiel natürlich ebenfalls. Zusätzlich könnt ihr dem Warframe und euren Waffen einen individuellen Farbanstrich verpassen und weitere optische Spielereien vornehmen, wie beispielsweise euer Helm-Design ändern.

09.09.2014 : Michael Keultjes