Test: F1 2013

Wenig Neues, wenig Altes
Nachdem es schon wenig Neues zu verzeichnen gibt, sollte man meinem, dass die viel beworbenen Classic-Inhalte zumindest einiges rausreißen können, das trifft jedoch nur teilweise zu. Gönnt man sich nicht die mit 70 Euro zu Buche schlagende Classic Edition des Rennspiels, liefert Codemasters lediglich eine Handvoll Fahrzeuge sowie mit Jerez und Brands Hatch zwei „mickrige“ Strecken. Jeder kann sich vorstellen, dass eine Grand-Prix Saison so entsprechend kurz ausfällt. Fehlende Ikonen und Rennen mit lediglich zehn Fahrzeugen auf der Strecke machen das Flickenwerk perfekt und sorgen dafür, dass eine durchaus gute Idee zum halbgaren Kundenfang verkommt. Die von Codemasters angeführten lizenzrechtlichen Probleme, die das Fehlen beispielsweise von Ayrton Senna, Jean Alesi und weiteren Ikonen erklären sollen, sorgen hier für teilweise abenteuerliche Fahrerpaarungen und so darf man sich nicht wundern, dass der Teamkollege von Gerhard Berger auf einmal Michael Schumacher heißt. Dennoch, gerade die Turbo-geladenen Renner der früheren Formel 1-Jahre sorgen für Gänsehaut pur, wenn auch nur verhältnismäßig kurz.


02.10.2013 : Matthias Brems