Hands On: Dragon Ball Z: Battle of Z

Spezialtaktik: Buttonmashing
Waren die Kämpfe in vorangegangenen DBZ-Spielen immer an bestimmte Grenzen gebunden und spielten sich zumeist noch recht klassisch, so können wir uns in BoZ erstmals komplett frei in den 360°-Arenen bewegen. Eine automatische Zielerfassung soll dabei dafür sorgen, dass wir unsere Gegner nicht aus den Augen verlieren. In der Praxis fühlte sich das allerdings sehr hakelig an und in den hektischen Kämpfen ging die Übersicht somit häufig recht schnell Flöten.

Die Kämpfer selbst spielten sich zwar durchaus unterschiedlich, generell beschränkte sich die Angriffsvariation aber auf wenige Tastenkombinationen und so hat man die Attacken eines einzelnen Kämpfers ziemlich schnell gesehen. Darüber hinaus konnten wir ausnahmslos jeden Kampf mittels simplen Buttonmashings auf eine einzige Taste gewinnen – Teilweise sogar ohne dabei auf den Bildschirm zu schauen.



Außerdem wirkten die Kämpfe erstaunlich unspektakulär und unepisch. Es ist zwar möglich Attacken zügig aneinander zu reihen und den Gegner schnell zu verfolgen, wodurch das Spiel zeitweise an Geschwindigkeit gewinnt, allerdings wechselt die Zielerfassung oft ungewollt und man trifft den Gegner so nicht immer, wie man es eigentlich geplant hat. Dabei positioniert sich zudem die Kamera häufig sehr ungünstig und die Übersicht geht schnell verloren. Auch besonders starke Attacken wie Son Gokus „Kame-Hame-Ha!“ oder Vegetas „Final Flash“ waren nur mäßig spektakulär, da sie trotz Bildschirm-füllendem Energie-Gewitter in der Regel nur einen kleinen Teil der gegnerischen Energieleiste abzogen und diese auch sonst weitgehend unberührt schienen.



Auch technisch machte das Spiel leider einen sehr durchwachsenen bis schlechten Eindruck. Neben den horrend langen Ladezeiten, die teilweise eine gefühlte Minute in Anspruch nahmen, konnte uns vor allem die Optik wenig überzeugen. Die Texturen waren größtenteils matschig, die Animationen oft etwas hakelig und die Schatten so verpixelt, dass man problemlos jeden Pixel einzeln hätte zählen können. Immerhin waren aber die Spezialattacken der einzelnen Kämpfer durchaus ansehnlich.

06.11.2013 : Theo Salzmann