Test: The Wolf Among Us

Eigentlich solle die zweite Episode von Telltale Games The Wolf Among Us bereits im November vergangenen Jahres erscheinen. Aufgrund widriger, bisher nicht genauer beschriebener Umstände, dauerte die Entwicklung dann aber doch ein „bisschen“ länger und so mussten Fans des Adventures sich ganze vier Monate gedulden, bis es endlich weiter ging. Seit Kurzem ist Episode 2: Smoke & Mirrors nun endlich erhältlich. Ob sich das lange Warten gelohnt hat, erfahrt ihr in unserem Kurz-Review.
Bigby ist sauer!
Über die Story eines Telltale Games-Spieles zu reden, ohne zu spoilern und damit den Spaß am eigentlichen Spiel zu verderben, ist nahezu unmöglich. Daher beschränken wir uns hier nur auf das Wesentliche: Die zweite Episode setzt genau da an, wo die erste aufgehört hat. Abermals macht sich Bigby auf die Suche nach dem Mörder von „Faith“ und natürlich wird auch der durchaus eindrucksvolle Cliffhanger der ersten Episode aufgelöst. Ohne hier zu sehr ins Detail gehen zu wollen sei an dieser Stelle aber gesagt, dass die Auflösung für Fans der „Fables“-Comics nur wenig überraschend ausfällt.



Spielerisch ist auch alles beim Alten geblieben. Abermals muss Bigby mit zahlreichen Fables reden, um dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Ob er sich dabei möglichst menschlich verhält, oder die Bestie, also den Wolf in sich die Oberhand gewinnen lässt, bleibt zumeist dem Spieler überlassen. Die in der ersten Episode getroffenen Entscheidungen scheinen dabei bisher noch keinen allzu großen Einfluss auf das Geschehen zu haben. Nur hier und da argumentieren einige Charaktere auf Basis, eurer früheren Handlungen. Generell bleibt die zweite Episode hinsichtlich ihrer Handlung eher blass und es finden nur wenige neue Entwicklungen statt. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass es sich bei der gerade mal rund 90 Minuten langen Episode um einen kurzen Teaser, einen Lückenfüller handelt, der zwar bei der Stange zu halten weiß, der Geschichte im Grunde aber nur wenig nennenswertes hinzufügt.

14.02.2014 : Theo Salzmann