Test: Poker Night 2

...währt nur bis zum nächsten Morgen
Nicht nur die Charakter-Riege (mit Claptrap-Ausnahme) sorgt für Entspannung vor dem Bildschirm, sondern auch der moderate Schwierigkeitsgrad, der wohl mehr den Geschmack von Casual-Spielern trifft. Zwar wird von der KI auch mal geblufft und gebettet, aber den Dreh hat man schnell raus. Etwas erfahrenere Spieler dürften sich also schnell langweilen, zumal es keine Option gibt, den Schwierigkeitsgrad anzuheben.

Leider ist es nach einigen Runden auch mit den tollen Dialogen vorbei, die natürlich immer noch ertönen, aber nach der dritten Wiederholung einfach nur noch nerven. Gerade die Länge der Konversationen macht sie umso vorhersehbarer. Schade, denn somit wird ein großer Teil der ansonsten wunderbaren Atmosphäre gekillt. Und ich sage euch: Es kommt (wieder) der Punkt, da wollt ihr Claptrap einfach nur sein Roboter-Auge aus dem Blech-Leib reißen und es in die nächstbeste Mülltonne kloppen.



Hier bleibt die Frage, warum kein Mehrspieler-Modus integriert wurde, der dieses Problem behoben hätte. Das Gleiche gilt für den Schwierigkeitsgrad. Zwei Fliegen mit einem Modus quasi. Bleibt unterm Strich ein wirklich nettes Spielchen für einen gemütlichen Abend mit (virtuellen) Freunden. Aber wirklich nur ein Abend. Mehr nicht.

17.05.2013 : Peter Lebrun