Test: Tiger Woods PGA Tour 14

An der Spitze kann es mitunter sehr einsam sein, besonders wenn ernsthafte Konkurrenz oder einfach irgendeine Konkurrenz fehlt. Wir gönnen EA Sports natürlich den Erfolg mit der Tiger Woods PGA Tour-Serie, aber ein Herausforderer wäre doch sehr wünschenswert. Vielleicht beweist der Publisher dann endlich mal Mut zum Risiko!
Es bleibt alles anders
In der bunten Welt der Videospiele wird oftmals viel versprochen und mitunter wenig gehalten. Klar, ein Spiel zu entwickeln ist ein Prozess, bei dem von einer guten Idee auch mal Abschied genommen werden muss. Bei der Tiger Woods PGA Tour 14 hat der Kenner jedoch das Gefühl, dass den Entwicklern nicht mehr viel einfällt. Mal ehrlich: was soll man an einem nahezu perfekten Spiel noch verbessern?



Diese Perfektion bezieht sich vor allem auf das Gameplay. Wer sich gern ein bisschen quälen will, der verwendet die Kinect-Steuerung. Die ist gerade noch ok, aber kein Vergleich zur Handhabe mit dem Controller. Kleine Änderungen oder Verbesserungen werden wohl nur Hardcore-Gamer bemerkenden, Fakt ist: Tiger Woods PGA Tour 14 hat die Bezeichnung „Simulation“ mehr als verdient. Auch beim Umfang ist der EA-Titel über fast jeden Zweifel erhaben. Zahlreiche Original-Spieler, original Golfplätze und diverse Modi, vom schnellen Spiel bis hin zur Meisterschaft und der Möglichkeit einen eigenen Golf aufzubauen dürften jeden Golf-Fan zufriedenstellen. Aber leider bleibt bei all der Fülle ein komisches Gefühl zurück und man fragt sich, wo jetzt diese Besonderheit oder schlicht eine echte Neuerung zu finden ist.

16.04.2013 : Stefan Grund