Test: Turtle Beach Ear Force X42

Eine Klasse für sich: Sound und Kanalortung
Im Betrieb macht das X42 eine wirklich hervorragende Figur und übertrifft den Vorgänger aber auch die Konkurrenz wie beispielsweise das Tritton AX Pro um Längen. Gerade bei der Kanalortung liefert das X42 ein dermaßen differenziertes Signal, dass man wirklich jederzeit in der Lage ist, Geräusche zweifelsfrei zu orten. Diese Tatsache ist besonders hervorzuheben, wenn man bedenkt, dass das X42 - gegenüber vielen Konkurrenten - mit nur einem Lautsprecher pro Seite daherkommt. Dieser misst allerdings beeindruckende 50 mm und ist mit Neodym-Magneten ausgestattet. Das Ergebnis: satte Bässe und glasklare Höhen.

Um das Hör- und somit auch das Spielerlebnis noch weiter voranzutreiben, bietet Turtle Beach beim X42 verschiedene Surround-Mappings und Klangeinstellungen an. Neben vier verschiedenen Equalizer-Presets kann der Käufer hier noch sechs unterschiedliche Surround-Winkel wählen, die –wie bereits erwähnt- allesamt eine geradezu beeindruckende 3D-Klangortung bieten. Beim Thema Sprachchat gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln, hält man sich an die Xbox 360-Voreinstellungen, die Turtle Beach in der Bedienungsanleitung nennt (Spiel- und Sprachlautstärke auf 10 und Sprachausgabe über Headset), steht ausschweifenden Chats nichts im Wege. Das X42 verfügt übrigens auch über den so genannten „Dynamic Chat Boost“, der die Sprachlautstärke entsprechend an das restliche auditive Geschehen anpasst.

Bei kabellosen Headsets kennt man das Problem: immer dann wenn man das Headset benötigt, sind die Batterien leer. Diese allgegenwärtige Misere kann auch Turtle Beach mit dem X42 nicht verhindern, allerdings stellt sich das Surround-Headset als relativ stromsparend heraus. Die vom Hersteller angegebenen 15 Stunden Laufzeit pro Batterieladung konnten wir in unseren Stress-Tests zwar nicht ganz erreichen, dennoch reicht eine Ladung Batterien locker für einen sehr umfangreichen Zocker-Tag bzw. -Abend. Um sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt zu schonen, empfehlen wir euch den Einsatz von Akkus. Diese gibt es oftmals im Viererpack, wobei ihr dann praktischerweise immer ein volles Paar zur Hand haben solltet.

12.11.2012 : Matthias Brems