Test: Hell Yeah! Der Zorn des toten Karnickels

Paparazzi sind nicht nur in Hollywood ein Problem für viele Prominente, sondern auch in der Hölle. Ja genau, dieser Ort an dem es so schrecklich heiß ist und der von einem untoten Kaninchen beherrscht wird. Aber hey, stimmt schon: Wahrscheinlich ist es dort gar nicht so heiß. Für Karnickel Ash ist dies jedoch erstmal nebensächlich, denn er wurde beim Baden mit seinem Quietsche-Entchen fotografiert. Hohn und Spott der Höllenbewohner drohen. Da hilft nur noch der Griff zu Kreissäge und Knarren.
Es ist Ocarina Time!
Hell Yeah! ist ein Weirdo-Game wie es im Buche steht. Vom Spielprinzip ein klassischer Sidescroller werden hier so viele herrlich abgedrehte Gegnerdesigns und Späße aufgefahren, dass es eine wahre Freude ist. Wer auf den Humor von Lollipop Chainsaw steht, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die einzelnen (ineinander übergehenden) Abschnitte bzw. Levels sind dabei recht weitläufig – horizontal wie vertikal.

Hier machen wir uns auf die Jagd nach den umher streunenden Monstern, die in Besitz der peinlichen Fotos sein könnten. Der Clou: Jedes dieser speziellen Monster lässt sich nur durch das erfolgreiche Absolvieren eines kleinen Minispiels zur Strecke bringen. Reicht hier bei den ersten Monstern noch gut getimtes Tastendrücken, muss man später Hindernissen mit einem Truck ausweichen oder beim Mini-Spiel „Ocarina Time“ eine Flöten-Melodie nachspielen.

Gelingt dieser abschließende Reaktionstest wird nicht nur Ash, sondern auch der Spieler mit einer herrlich bösen und vor allem bluttriefenden Finishing-Animation belohnt. Immer wieder gibt es dabei Verweise auf andere Spiele und Popkultur im Allgemeinen. Mit unserem Freund Nestor, der uns mit neuen Fähigkeiten vertraut macht, ergeben sich immer wieder tolle Dialoge.


01.10.2012 : Peter Lebrun