Test: Joy Ride Turbo

Der Vorgänger sollte beweisen, dass Bewegungssteuerung auch in Rennspielen funktionieren kann, scheiterte jedoch an den eigenen Ansprüchen und an der Technik der Kinect. Mit Joy Ride Turbo bringen die Entwickler von BigPark und Microsoft nun eine aufgebohrte Version mit Controller-Steuerung auf den Xbox Live Marktplatz. Hat man die richtigen Knöpfe gedrückt?
Mehr Kontrolle, mehr Spaß
Selbst mit Bewegungssteuerung per Kinect war der Vorgänger Joy Ride im Grunde genommen ein solider, aber eben stinknormaler Fun-Racer. Genau das Gleiche gilt nun für Joy Ride Turbo. Natürlich ist es deutlich angenehmer die Karossen mit Stick und Knöpfen über die halsbrecherischen Pisten zu jagen. Zwar ist die Handhabe der Wagen immer noch etwas schwammig, doch das ist einem Fun-Racer leichter zu verzeihen als einer Vollblut-Simulation.

Auf den insgesamt zehn Strecken sollten sich auch Neulinge schnell zurecht finden: Brems-Knopf ist zwar vorhanden, aber so gut wie nicht nötig. Power-Ups wollen aufgesammelt, Rampen befahren, Stunts vollführt und Abkürzungen genommen werden. Mit leicht auszuführenden Drifts und Stunts (per rechtem Analog-Stick) ladet ihr euren Turbo auf, mit dem ihr im richtigen Moment an euren Gegnern vorbeizieht.

Wie bereits erwähnt, das ist alles weder besonders innovativ, noch weltbewegend. Doch Spaß macht es, auch weil es so schön bunt und knuddelig in Szene gesetzt wurde. Der gestochen scharfe Cartoon-Look wirkt in keinster Weise verwaschen, sondern überzeugt mit kräftigen Farben, schönen Texturen und klaren Konturen. Die Musik, eine Mischung aus Rock, Funk und Jazz, ist nicht spektakulär, aber im besten Sinne zweckmäßig.

26.07.2012 : Peter Lebrun