Test: Persona 4 Arena

Viel Tiefgang, viel Spektakel
Persona 4 Arena ist kein Spiel, dessen Gameplay man innerhalb weniger Minuten verinnerlicht hat. Nur Übung macht den Meister und selbst Beat 'em up-Veteranen sollten zunächst die zahlreichen und gut verständlichen Trainingseinheiten absolvieren. Im Grunde ist der Titel ein recht klassischer 2D-Prügler, bei dem jeder der dreizehn Kämpfer über viele Kombos und Spezialattacken verfügt. Was Persona 4 Arena auszeichnet, ist sein hervorragendes Balancing. Kein Kämpfer ist übermächtig und jeder hat seine Vorteile und Nachteile. Auf den ersten Blick mag alles etwas chaotisch und hektisch erscheinen, auf den zweiten Blick wird man jedoch erkennen, wie taktisch und fordern das Kampfsystem ist. Nur wer geschickt seine Attacken platziert und im richtigen Moment auf den Gegner reagiert, hat eine Chance.



Das Salz in der „Kämpfer-Suppe“ sind die sogenannten „Personas“. Jeder Kämpfer verfügt über so ein „zweites Ich“, das einen im Kampf unterstützt. Oft gewinnt nur der Kämpfer die Runde, der seinen Persona im richtigen Moment einsetzt. Die Mitstreiter sind nicht nur sehr hilfreich, werden sie losgelassen, kracht es auch gewaltig auf dem Bildschirm. In Sachen Grafik kann sich Persona 4 Arena mehr als sehen lassen, denn die Charaktere wurden allesamt mit viel Liebe zum Detail designt und auch bei den Arenen hat man sich merklich viel Mühe gegeben. Der treibende Soundtrack verdient sich ebenfalls ein Lob, da er die schnellen Fights perfekt untermalt. Daumen hoch!

10.05.2013 : Stefan Grund