Test: Saints Row IV

Nicht jeder findet Gummi-Dildos oder völlig übertriebene Gewalt lustig und auch mit dem vierten Teil der Saints Row-Reihe hatten die Jugendschützer in Deutschland und Australien so ihre Probleme. Während die deutschen Sittenwächter dem Tittel dann doch eine Freigabe erteilten (100% Uncut), mussten für die Version „Down Under“ einige Änderungen vorgenommen werden. Das ist mehr als unverständlich, denn jeder Mensch ohne Stock im Ar… wird sofort bemerken, dass der Titel keine Bedrohung für die westliche Zivilisation ist, sondern schlicht ein total albernes, unterhaltsames und phasenweise leider auch etwas einfallsloses Open-World-Spiel.
Der Präsident rettet die Welt
Eins muss man den Entwicklern von Saints Row IV lassen: Sie haben definitiv Humor! Der Titel weist unglaublich viele kleine und große Insider-Jokes auf und der Held schlittert in zahlreiche abgedrehte Situationen, die einem einfach nur ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubern. Einen Hang zum Abstrusem und Witzen tief unter der Gürtellinie sollte man aber schon haben, ansonsten ist die Geschichte einfach nur dämlich! Um das geht’s:



Die Saints-Gang hat es ins Weiße Haus geschafft und fortan wird nicht nur eine ganze Stadt sondern ein ganzes Land regiert. Alles könnte so schön sein – Dauer-Party im Kapitol, Wein, Weiber und Gesang - , aber leider tauchen mies gelaunte Aliens auf und beenden das schöne Leben. Der Präsident der Vereinigten Staaten, also der Spieler, stellt sich ihnen noch in den Weg, die Invasion kann er leider nicht aufhalten. Letztendlich landet er in einer Scheinwelt, die man so ähnlich auch aus den Matrix-Filmen kennt. Da der Präsident weiß, dass alles nur vorgetäuscht ist, muss er sich umso Dinge wie Schwerkraft nicht kümmern und darf als übermächtiger Superheld ordentlich die Sau rauslassen!

20.08.2013 : Stefan Grund