Test: Star Trek: The Video Game

Planlos im Weltall
Star Trek: The Video Game ist ein sehr klassischer Deckungs-Shooter. Der Spieler übernimmt entweder Spock oder Kirk und ballert auf alles was auch nur ansatzweise nach einer Echse aussieht. Beide Hauptdarsteller unterschieden sich nicht großartig voneinander – Kirk hat etwas mehr Feuerpower, Spock kann sich leise an die Gegner heranschleichen. Die Feuergefechte sind leider alles andere als spannend und sehr schnell setzt Langeweile und vor allem Frust ein. Langeweile, weil man immer gegen die gleichen Feinde antritt und Frust, weil der KI-Kumpel sich oft ziemlich blöd verhält. Mal stellt er das Feuer während eines Kampfes ein oder bleibt an Türen hängen. Diese Ärgernisse kann man dadurch umgehen, indem man einen Kumpel einlädt und im Split-Screen zockt, die besagte Langeweile lässt sich dadurch aber nicht ausschalten. Abwechslung wird lediglich in Form von kleinen Ballereinlagen mit der Enterprise geboten, auch kommt der Tricorder zum Einsatz, mit dem man Feinde und die Umgebung scannen kann. Mehr als kurzweilige Minispiele sind das aber nicht. Das „Rumgesuche“ mit dem Tricorder geht einem außerdem schnell auf die Nerven.



In Sachen Gameplay ist der Actiontitel ohne Frage eine große Enttäuschung, die Grafik ist ebenfalls bescheiden. Die Gegner und der KI-Kumpel bewegen sich hakelig, den Levels fehlt es an Details und die Effekte sind zweitklassig. Auch treten Grafik-Bugs (Köpfe verschwinden beispielsweise in Wänden) auf.

15.05.2013 : Stefan Grund